Von
Gauridasa Pandita Dasa
Srila Prabhupada kam am 17. Mai 1977 in Sri Vrindavan Dham an - um darauf vorbereitet
zu sein diese Welt zu verlassen. Er dachte an alle Details für die Zukunft seiner
Bewegung und formulierte sein Testament, die Temple Property Trusts, gab Anweisungen
für den Bhaktivedanta Book Trust und den GBC und äußerte sich präzise über das
Einweihungssystem für die Zukunft der ISKCON. Glücklicherweise war ich während
dieser Zeit Srila Prabhupadas Sekretär.
Pujari Gauridasa
Pandita Dasa Vrindavan India 1975
Direkter Zeuge von Srila Prabhupadas letzten Tagen
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Es begann in
Bombay und dann reisten wir nach Hrisikesh, wo Prabhupada sich auskurieren wollte.
Es war wunderbar mit Srila Prabhupada in Hrisikesh sein zu können. Wir wohnten
in einem Haus direkt am Ufer der Ganga. Gegenüber unserer Pension befand sich,
wie Srila Prabhupada meinte, der beste Jalebi Stand der Welt. Wir aßen Früchte,
Joghurt und heiße Jalebis zum Frühstück. Srila Prabhupada sagte, daß heiße Jalebis
ein gutes Mittel gegen Erkältung sind. Manchmal machte ich einen kleinen Japa
Spaziergang in die naheliegenden Hügel, Ausläufer des riesigen Himalaja Gebirges.
Einige Shivaiten leben dort in Höhlen und man sieht sie gelegentlich wenn sie
in der hier noch eiskalten Ganga baden.
Diese asketischen Yogis essen nur was ihnen freiwillig gespendet wird und fasten
wenn es sein muss tagelang, wenn man ihnen nichts anbietet. Ab und zu machte ich
auch einen Spaziergang am Ufer der Ganga entlang und sprang dann in den dahinströmenden
Fluss oder schwamm auf einem Baumstamm zurück zu Srila Prabhupadas Pension, den
ganzen Weg chantend. Wir gingen auf Hari Nama Sankirtan am Marktplatz und chanteten
bis etwa 17 Uhr und setzten dann den Kirtan auf der Dachveranda unserer Pension
fort. Um etwa 17:30 Uhr, empfing Srila Prabhupada Gäste zum Darshan. Obwohl wir
den Darshan nicht ankündigten, war der Raum jede Nacht voll mit interessierten
Besuchern.
Srila Prabhupada predigte zu ihnen auf charmante und freundliche Weise. Praktisch
jeder ging überzeugt von dannen - einige wenige vielleicht nicht, doch jeder,
der Srila Prabhupada sah, fühlte, daß er ein Gentleman und ein großartiger, liebevoller
Gastgeber war. Er widmete allen große Aufmerksamkeit und schaute darauf, daß jeder
Gast Prasadam erhielt. Einmal zeigte uns Srila Prabhupada wie ein Grundgericht
bestehend aus Reis, Dal und Chapatis nach Bengali Art zubereitet wird. Die Barmherzigkeit
Srila Prabhupadas strömte wie die Ganga. Und tatsächlich - sie strömt heute noch
immer genauso! Ja, es war ekstatisch in Hrisikesh - bis zu jener Nacht, als uns
Srila Prabhupada sagte, daß er in Kürze seinen Körper verlassen würde. Ganz plötzlich
wurde das großartige Wetter stürmisch, mit Donner und Blitz, und die ganze Nacht
fiel der Strom aus. Etwa um 2:30 Uhr morgens kam Upendra Prabhu die Treppe herunter
und teilte uns mit, daß Srila Prabhupada die ganze Nacht über wach gewesen sei
und er eben gesagt hätte, daß er den Planeten verlassen würde! Prabhupada: "Morgen
werden wir nach Vrindavan gehen; es ist besser in Vrindavan zu sterben."
Wir waren völlig schockiert!
Wir wussten zwar dass Srila Prabhupada krank ist, aber dachten niemals dass es
derart ernst sei; in der Tat glaubten wir fest er würde in Kürze genesen. Pradyumna
und ich wurden nach Vrindavan vorausgeschickt, um für Srila Prabhupadas Ankunft
einige Vorkehrungen zu treffen. Wir alarmierten den Tempelpräsident, Akshayananda
Maharaja, und berichteten ihm von Srila Prabhupadas Ankündigung, dass er nach
Vrindavan komme um bald zu sterben. Der Maharaja sagte den Devotees nicht gleich
weswegen Srila Prabhupada kommen würde, nur er käme in ein paar Stunden und bat,
man möge bitte Srila Prabhupadas Quartier herrichten. Srila Prabhupada kam etwa
um 7 Uhr morgens im Krishna Balaram Mandir an und seine Gesundheit hatte in dieser
kurzen Zeit bereits derart nachgelassen, dass er nicht mehr länger alleine gehen
konnte. Er bat darum zuerst die Bildgestalten auf dem Altar, Gaura-Nitai, zu sehen.
Srila Prabhupada stand auf um den Herrn seine respektvollen Ehrerbietungen darzubringen,
seinen Blick für einige Momente auf Sri Sri Gaura-Nitai gerichtet, als ihm Tränen
über das Gesicht strömten. Dann gingen wir zu Sri Sri Radha Syamasundara und Sri
Lalita und Sri Visakas Altar hinüber. Wieder erhob sich Srila Prabhupada und blickte
liebevoll auf die Bildgestalten. Wenig später sagte er uns, dass er alle Devotes
in seinem Zimmer sehen wolle. Wir trugen Srila Prabhupada zu seinem Zimmer und
er setzte sich auf den Sitzplatz neben seinem Schreibtisch. Schnell war der Raum
mit Devotees angefüllt - sie drängten sich um die Türen und Fenster. Srila Prabhupada
begann sehr ernst aussehend zu sprechen:
"Ich kann kaum noch sprechen und fühle mich sehr schwach. Ich wäre gerne noch
zu anderen Orten wie Chandigarh gegangen, doch ich sagte das Programm ab, weil
sich mein Gesundheitszustand sehr verschlechtert hat. So bin ich nun hier - zum
Sterben sollte man immer nach Vrindavan kommen.
Es gibt nichts Neues zu erwähnen. Was immer ich sagen wollte steht in meinen Büchern
geschrieben. Versucht es zu verstehen und setzt eure Bemühung wie bisher fort.
Ob ich gegenwärtig bin oder physisch nicht gegenwärtig bin, es macht keinen Unterschied.
Wie Krishna ewig lebt - so lebt das Lebewesen auch ewig. Doch, 'kirtir yasya sa
jivati': "Jemand, der für den Herrn Dienst dargebracht hat, lebt für immer."
Ihr habt nun gelernt wie man Krishna dient, und mit Krishna werden wir ewig leben.
Unser Leben ist ewig. Na hanyate hanyamane sarire. Das Verscheiden dieses stofflichen
Körpers; es ist belanglos. Der Körper ist für die Vergänglichkeit bestimmt. Tatha
dehantara-praptih. So, lebt ewiglich in eurem Dienst für Krishna. Ich danke euch
allen." (17. Mai 1977)
Da weinten die meisten Devotees. Ich konnte es immer noch nicht richtig begreifen,
daß Srila Prabhupada dabei war, uns physisch für immer zu verlassen. Srila Prabhupada
sagte uns, wir sollten miteinander reden. Philosophisch verstanden wir sicherlich,
dass Srila Prabhupada mit uns in seinen Büchern leben würde, doch wir würden seine
physische Gegenwart sehr vermissen.
Die Devotees fühlten sich einfach hilflos, wie die Bewegung ohne Srila Prabhupadas
persönliche Führung weitergehen würde. Am 27. Mai 1977 sprach Srila Prabhupada
mit einigen Devotes über offene Fragen.
Srila Prabhupada: "Momentan geht alles gut voran, aber nach meinem Ableben, mag
es aus euren Händen gleiten, wie wollt ihr euch selbst und die Bewegung schützen?"
Tamal K.G.: "Deine Ratschläge, dass es ein Trust ist, mit Treuhändern auf Lebenszeit..."
Srila Prabhupada: "So, jetzt seid ihr alle hier, sehr achtsam und jeder nickt."
Tamal K.G.: "...dass wir die Iskcon beschützen. Zumindest der Besitz wird geschützt
sein."
Srila Prabhupada: "Ihr solltet sehr entschlossen sein, willensstark. Ansonsten
geht der Überblick verloren. So vieles was Krishna uns jetzt gegeben hat..."
Tamal K.G.: "Ja, eigentlich sind diese Tempel der Neid ganz Indiens."
Srila Prabhupada: "Nicht nur die Tempel. Unser Ansehen, unser Vorbild... Alles
wird beneidet. Überall werden wir respektiert."
Tamal K.G.: "Ja."
Bhavananda: "Da werden einige sein, die versuchen werden sich selbst als Guru
auszugeben."
Tamal K.G.: "Das geschah schon vor vielen Jahren. Deine Gottbrüder dachten so."
Bhavananda: "Oh ja - bereit für den Angriff."
Srila Prabhupada: "Sehr starkes Management ist nötig und aufmerksame Beobachtung."(Konversation,
27. Mai 1977)
Ich legte Srila Prabhupadas Übersetzungsmaterial auf seinen Schreibtisch und ging
in meinen Raum im Gästehaus zurück, von wo aus ich Srila Prabhupada die ganze
Nacht auf dem Dach Übersetzen sehen konnte. Es war erstaunlich, was Srila Prabhupada
alles an einem einzigen Tag leisten konnte! Am 28. Mai trafen sich einige GBC
Mitglieder in Srila Prabhupadas Zimmer und stellten verschiedene Fragen über den
Fortbestand der ISKCON. In Bezug auf Einweihungen fragte Satsvarupa Maharaja:
"Unsere Frage betrifft Einweihungen, wenn du nicht mehr länger bei uns bist. Wir
möchten wissen, wie erste und zweite Einweihungen durchgeführt werden sollen."
Srila Prabhupada: "Ja. Ich werde einige von euch ernennen - als amtierende acaryas
neue Schüler einzuweihen."
Tamal K.G.: "Wird das ritvik-acarya genannt?"
Srila Prabhupada: "Ritvik, ja."
Satsvarupa: "Was ist dann die Beziehung der Person die Einweihung gibt und..."
Srila Prabhupada: "Er ist guru. Er ist guru."
Satsvarupa: "Aber er macht es in deinem Auftrag."
Srila Prabhupada: "Ja. Das ist Formalität. Weil jemand in meiner Gegenwart nicht
guru werden soll, deshalb in meinem Auftrag. Auf meine Anweisung, amara ajnaya
guru hana, sei wirklich guru. Aber auf meine Anweisung."
Satsvarupa: "Also sie mögen auch als deine Schüler angesehen werden."
Srila Prabhupada: "Ja, sie sind Schüler. Warum betrachten? Wer?"
Tamal K.G.: "Nein. Er fragt ob diese ritvik-acaryas, sie sind amtierend, geben
diksa. Ihre... die devotees, denen sie diksa geben, wessen Schüler sind sie?"
Srila Prabhupada: "Sie sind seine Schüler."
Tamal K.G.: "Sie sind seine Schüler."
Srila Prabhupada: "Wer einweiht. Er ist Enkelschüler."
Satsvarupa: "Ja."
Tamal K.G.: "Das ist klar."
Satsvarupa: "Dann haben wir eine Frage betreffend..."
Srila Prabhupada: "Wenn ich anweise, 'Du wirst guru', wird er regulärer guru werden.
Das ist alles. Er ist dann der Schüler meines Schülers."
Es wurde durch ein Gutachten nachgewiesen, dass dieses Tonband nachträglich manipuliert
wurde, doch die Tatsache verbleibt, dass Srila Prabhupada sagt, "auf meine Anweisung"
und "aber auf meine Anweisung" und "wenn ich anweise, 'Du wirst guru'." Die einzige
bisher gegebene Anweisung war, amtierend zu sein, oder ritvik Repräsentant des
acarya zu sein. Dies wurde in den nächsten Besprechungen und dem Rundschreiben
an alle GBCs und Tempelpräsidenten vom 9. Juli 1977 näher erläutert. Da der letzte
Teil dieser Aufnahme so umstritten ist, sollten wir uns daran erinnern, dass Srila
Prabhupada niemals Änderungen in der Bewegung über Tonbandaufnahmen mitteilte.
Deswegen ist das Rundschreiben vom 9. Juli das wichtigste Beweisstück, das wir
haben. Dieser Brief bestätigt, was ich gehört und berichtet habe, sogar bevor
ich nach der San Diego GBC Guru Debatte 1990 die Aufnahmen gehört und die Briefe
gesehen hatte. Ich erwähnte die Tatsache vor Yasodananda Prabhu - dass Srila Prabhupada
ritvik acaryas angeordnet hatte, um nach seinem Verscheiden einzuweihen - und
dieser trug die Information zu der Zeit in sein Tagebuch ein. Ich verwende dieses
Tagebuch als Hilfe um diesen Bericht zu schreiben.
Yasodananda Prabhu hatte am 31. Mai ein Gespräch mit Bhavananda Maharaja, wo er
ihn fragte: "Was bedeutet das genau, was ich von Gauridasa über die Ernennung
von ritvik acaryas gehört habe?"
Bhavananda sagte:"Es bedeutet einfach im Auftrag von Srila Prabhupada. Das ist
alles. Ich kann es gar nicht erwarten, bis wir damit beginnen."
Einer meiner Dienste für Srila Prabhupada war, mich um seinen Garten zu kümmern
und ihm mit einem camara Luft zuzufächeln während er dort war - jeden Morgen von
Sonnenaufgang bis etwa 9 Uhr vormittags. Zu dieser Zeit chantete er japa oder
hörte seinen Schülern zu, die bhajans sangen oder ihm die Bücher vorlasen. Manchmal
las sein Sekretär, Tamal K.G., die Briefe der Devotees vor. Srila Prabhupada diktierte
eine Antwort, diese tippte dann der Sekretär auf Briefpapier und brachte sie später
zurück, um sie Srila Prabhupada erneut vorzulesen und unterschreiben zu lassen.
Am 5.Juli erwähnte Tamal Krishna Goswami, dass er täglich Anfragen von verschiedenen
Tempelpräsidenten erhielt, dass viele neue Schüler eingeweiht werden wollten.
Dieses Gespräch fand im Garten statt, als ich neben Srila Prabhupada stand und
ihm mit dem camara Luft zufächelte.
Srila Prabhupada sagte: "Morgen werde ich einige ritvik acaryas bekanntgeben,
die in meinem Auftrag Schüler einweihen, wenn ich einmal nicht mehr hier sein
werde."
Tatsächlich war es dann zwei Tage später, am 7. Juli, als Srila Prabhupada die
ersten elf ritvik acaryas bei Namen nannte.
Hier ist
die Abschrift des Tonbandes:
Tamal K.G.:"Wir bekommen jetzt mehrere Briefe. Dies sind Schüler, die eingeweiht
werden wollen. Bis jetzt, seitdem du krank geworden bist, haben wir sie gebeten
zu warten."
Srila Prabhupada: "Die jeweiligen älteren sanyasis können das tun."
Tamal K.G.: "Das ist es was wir tun. Ich meine, früher waren wir... die jeweiligen
GBC sanyasis chanteten auf deren Gebetsketten, und sie schrieben an dich eine
Empfehlung. Und du gabst einen spirituellen Namen. Soll nun dieser Vorgang fortgesetzt
werden, oder sollen wir... Ich meine, eine Sache ist, dass gesagt wird, der spirituelle
Meister nimmt das... er nimmt das karma auf sich... er muß den Schüler von karma
befreien... wir wollen das nicht dass du... deine Gesundheit ist nicht so gut,
das sollte nicht sein... das ist der Grund, warum wir jeden gebeten habe zu warten.
Ich wollte nur wissen, ob wir fortfahren sollen noch längere Zeit zu warten."
Srila Prabhupada:
"Nein. Die ältere sanyasis..."
Tamal K.G.: "Sie sollen also weiterhin wie biher..."
Srila Prabhupada: "Du kannst mir eine Liste der sanyasis geben. Ich werde sie
ernennen."
Tamal K.G.: "Okay."
Srila Prabhupada: "Du, Kirtanananda und unser Satsvarupa auch - ihr drei."
Tamal K.G.: "Angenommen, jemand ist in Amerika. Sollen sie einfach direkt an Kirtanananda
oder Satsvarupa schreiben?"
Srila Prabhupada: "In ihrer Nähe. Jayatirtha auch."
Tamal K.G.: "Jayatirtha."
Srila Prabhupada: "Bhagavan... Bhagavan und Harikesa."
Tamal K.G.: "Harikesa Maharaja."
Srila Prabhupada: "Und, fünf, sechs Personen, ihr teilt euch auf, wer immer gerade
am nächsten ist."
Tamal K.G.: "Wer am nächsten ist. Die Schüler können direkt an diese Person schreiben?"
Srila Prabhupada: "Hm. [ja]"
Tamal K.G.: "Sie weihen diesen Schüler im Auftrag von dir ein. Diese eingeweihten
Bhaktas sind dennoch deine Schüler?"
Srila Prabhupada: "Zweite Einweihung. Darüber sollten wir nachdenken. Zweite Einweihung."
Tamal K.G.: "Das ist für die erste Einweihung, okay. Und für die zweite Einweihung,
sollen sie derzeit nur ersteingeweiht werden?"
Srila Prabhupada: "Nein. Sie sollen warten. Zweite Einweihung soll gegeben werden..."
Tamal K.G.: "Einige Devotees schrieben wegen der zweiten Einweihung. Und ich schreibe
ihnen, sie sollen eine Zeit warten?"
Srila Prabhupada: "Sie können auch die zweite Einweihung durchführen."
Tamal K.G.: "Indem sie dir schreiben?"
Srila Prabhupada: "Nein. Diese elf."
Tamal Krishna: "Diese elf. Sie können also auch die zweite Einweihung geben. Es
gibt keine Notwendigkeit für die Devotees dir wegen der ersten und zweiten Einweihung
zu schreiben. Sie können an die Person in ihrer Nähe schreiben. Doch all diese
neu Eingeweihten sind weiterhin deine Schüler. Jeder, der die Einweihung gibt,
macht das in deinem Auftrag."
Srila Prabhupada: "Ja."
Tamal K.G.: "Du kennst das Buch, welches ich für die Namen aller deiner Schüler
führe? Soll ich das weiterführen?"
Srila Prabhupada: "Hm.. [ja]"
Tamal K.G.: "Wenn jemand Einweihung gibt, wie etwa Harikesa Maharaja, soll er
uns den Namen der Person senden, und ich werde ihn in das Buch eintragen. Okay.
Ist da noch jemand in Indien, der auch die Einweihungszeremonie durchführen kann?"
Srila Prabhupada: "Indien, ich bin hier, wir werden sehen. In Indien - Jayapataka."
Tamal K.G.: "Jayapataka Maharaja."
Srila Prabhupada: "Du bist auch in Indien."
Tamal K.G.: "Ja."
Srila Prabhupada: "Du kannst diese Namen notieren."
Tamal K.G.: "Ja."
Srila Prabhupada: "Wer sind sie?"
Tamal K.G.: "Kirtanananda Maharaja, Satsvarupa Maharaja, Jayatirtha Prabhu, Bhagavan
Prabhu, Harikesa Maharaja, Jayapataka Maharaja und Tamal Krishna Maharaja."
Srila Prabhupada: "Das ist in Ordnung. Mach eine Aussendung."
Tamal K.G.: "Sieben. Es sind sieben Namen."
Srila Prabhupada: "Vorläufig, sind sieben Namen ausreichend. Du kannst noch Ramesvara
Maharaja dazu schreiben.
Tamal K.G.: "Ramesvara Maharaja."
Srila Prabhupada: "Und Hrdayananda."
Tamal K.G.: "Oh, Südamerika."
Srila Prabhupada: "Ohne auf mich zu warten, wo immer ihr denkt es ist richtig...
Das kann von eurem Ermessen abhängen."
Tamal K.G.: "Ja."
Srila Prabhupada: "Ja."
Tamal K.G.: "Das ist für die ersten und zweiten Einweihungen."
Srila Prabhupada: "Hm. [ja]"
Tamal K.G.: "Okay. Soll ich eine kirtana-Gruppe senden, Srila Prabhupada?"
Später wurde
noch Hansadutta Maharaja dazugefügt und Tamal Krishna Maharaja verfasste den folgenden
Brief:
Vrindavan, 9. Juli 1977
An alle GBC und Tempelpräsidenten
Liebe Maharajas und Prabhus,bitte akzeptiert meine demütigen Ehrerbietungen. Als
vor kurzem alle GBC Mitglieder hier mit Srila Prabhupada in Vrindavan waren, wies
Srila Prabhupada darauf hin, dass er bald einige seiner älteren Schüler ernennen
wird, die als "ritvik"-Repräsentative des acaryas handeln, und zwar zwecks der
Durchführung von Einweihungen, sowohl erste Einweihung als auch zweite Einweihung.
Srila Prabhupada hat soweit eine Liste von elf Schülern aufgestellt, die in dieser
Eigenschaft agieren werden: His Holiness Kirtanananda Swami, His Holiness Satsvarupa
das Gosvami, His Holiness Jayapataka Swami, His Holiness Tamal Krsna Gosvami,
His Holiness Hrdayananda Gosvami, His Holiness Bhavananda Gosvami, His Holiness
Hansadutta Swami, His Holiness Ramesvara Swami, His Holiness Harikesa Swami, His
Grace Bhagavan das Adhikari, His Grace Jayatirtha das Adhikari. Früher haben die
Tempelpräsidenten an Srila Prabhupada geschrieben um die Einweihung eines bestimmten
Devotees zu empfehlen, nachdem Srila Prabhupada nun diese Repräsentanten nominiert
hat, mögen die Tempelpräsidenten ihre Empfehlung für erste und zweite Einweihung
fortan an einen dieser elf Repräsentanten, der ihrem Tempel am nächsten ist, schicken.
Nachdem die Repräsentanten die Empfehlung in Betracht gezogen haben, mögen sie
den Devotee als einen eingeweihten Schüler von Srila Prabhupada aufnehmen, indem
sie ihm einen spirituellen Namen geben, oder im Falle der zweiten Einweihung,
indem sie auf der gayatri-Schnur chanten, genau wie es Srila Prabhupada getan
hat. Die neu eingeweihten Devotes sind Schüler von Seiner Göttlichen Gnade A.C.
Bhaktivedanta Swami Prabhupada, die oben genannten elf älteren Devotes fungieren
als Seine Repräsentanten. Nachdem der Tempelpräsident einen Brief, der den spirituellen
Namen oder die Brahmanenschnur übermittelt, von diesen Repräsentanten erhalten
hat, kann er ein Feueropfer im Tempel ausführen, so wie es zuvor gemacht wurde.
Der Name des neu eingeweihten Schülers sollte von dem Repräsentant, der ihn oder
sie für Srila Prabhupada akzeptiert hat, gesendet werden, damit er in das Buch
der eingeweihten Schüler Seiner Göttlichen Gnade eingetragen wird. Ich wünsche
euch alles Gute.
Euer Diener Tamal Krishna Gosvami
Sekretär von Srila Prabhupada
Genehmigt:A.C. Bhaktivedanta Swami
(Unterschrift von Srila Prabhupada)
Am 8. Juli schrieb Yasodananda Prabhu:"Tamal Krishna Maharaja sprach [mit Prabhupada]
über ritvik gurus, welche im Auftrag von Srila Prabhupada einweihen würden, nachdem
er von uns gegangen ist."
Am 9. Juli schieb Yasodananda: "Am Nachmittag hörte ich von Tamal Krishna Maharaja,
dass ihm Srila Prabhupada gesagt hatte, er solle einen Brief an 'alle Tempel'
senden, um das ritvik-Einweihungssystem für die Zukunft zu erklären."
Am 10. Juli
schrieb Yasodananda: Tamal Krishna Maharaja kommt aus Prabhupadas Raum. Tamal
K.G.: "Haribol, Yasoda, hast du das gesehen?" Yasoda: "Nein, was ist es?" Tamal
K.G.: "Das ist von Prabhupada unterschrieben." Yasoda: "Was bedeutet das alles?"
Tamal K.G.: "Devotes haben Srila Prabhupada geschrieben und um Einweihung gefragt,
und nun hat Prabhupada elf ritviks ernannt, die in seinem Auftrag einweihen können.
Prabhupada sagte, dass weitere hinzugefügt werden können." Yasoda: "Und wenn Prabhupada
verscheidet?" Tamal K.G.: "Sie werden ritviks bleiben. Das ist was Prabhupada
sagte. Es ist alles auf Band." [Konversation vom 28.5.77, 7.7.77 usw.]
Die nächsten
Tage nach den Ernennungen der ritviks hörte ich weitere Anweisungen von Srila
Prabhupada. Tamal K.G. fragte ihn am nächsten Morgen, dem 8. Juli, ob es für die
ritvik Repräsentanten in den Tempeln vyasasanas geben sollte. Srila Prabhupada
antwortete sofort: "Nein. Das würde Feindschaft unter meinen Schüler erzeugen."
Tamal K.G. fragte Srila Prabhupada auch, ob es weitere ritviks in der Zukunft
geben könnte. Srila Prabhupada sagte, dass mehr ritviks beim GBC-meeting in Mayapur
ernannt werden könnten.
Tamal K.G. fragte Srila Prabhupada, was zu tun wäre, wenn ein ritvik ausscheiden
würde und Srila Prabhupada antwortete, dass der GBC unqualifizierte ritviks abwählen
könne. Diese Konversationen wurden aufgenommen, doch die Tonbänder sind nicht
mehr in den Archiven auffindbar. Nachdem ich Yasodananda über Srila Prabhupadas
Anweisungen informiert hatte, rief mich Tamal K.G. in sein Büro und sagte: "Ich
habe dir gesagt, dass du niemals irgendetwas darüber sagst, was Prabhupada zu
irgend jemanden sagt, ohne das zuerst mit mir zu besprechen! Du wirst niemals
wieder irgendetwas für Prabhupada tun können! Und jetzt raus!" Ich war am Boden
zerstört! Er hatte die Autorität mich zu 'feuern' - und er tat es. Ich ging in
mein Zimmer und jammerte. Upendra Prabhu kam und versuchte mich zu ermuntern.
Er sagte, er würde Tamal K.G. fragen mich zurückzuholen. Am nächsten Tag kam Upendra
zurück, und sagte, Tamal K.G. hätte nicht gewusst, wie viel Dienst ich tatsächlich
tat, und sie bräuchten mich zurück. Ich würde eine weiter Möglichkeit bekommen.
Es war der glücklichste der glücklichen Tage meines Lebens! Ich schätzte meinen
Dienst sogar noch mehr, nachdem ich ihn fast verloren hatte.
Am 10. Juli
schrieb Srila Prabhupada an Hansadutta Prabhu:
"Du bist mein geschätzter Schüler und kannst allen Einweihung geben, die dafür
bereit sind. Ich habe dich als einer der elf Personen als ritvik-Repräsentant
des acaryas, um Einweihungen zu geben, erste als auch zweite Einweihung, in meinem
Auftrag ausgewählt. Dazu wird ein Rundbrief an alle Tempelpräsidenten und GBC
gesendet, der die elf, von Seiner Göttlichen Gnade ausgewählten Repräsentanten
auflistet. Diejenigen, die eingeweiht werden, sind die Schüler von Srila Prabhupada,
und jeden, den du als geeignet erachtest und auf diese Weise einweihst, deren
Namen sollst du senden, damit sie in Srila Prabhupadas Buch "Eingeweihte Schüler"
aufgenommen werden."
Srila Prabhupada sandte auf dieselbe Weise einen Brief an Kirtanananda Swami,
datiert mit 11. Juli 1977:
"Ein Brief wurde an alle Tempelpräsidenten und GBC gesendet, denn du bald erhalten
solltest. Er beschreibt den in der Zukunft zu befolgenden Vorgang der Einweihung.
Srila Prabhupada hat soweit elf Repräsentanten ernannt, die in seinem Auftrag
neue Devotees einweihen werden. Du kannst auf die Ankunft dieses Briefes warten
(das Original wurde an Ramesvara Maharaja zum vervielfältigen gesendet) und dann
können alle die von Dir in Deinen vorhergehenden Briefen empfohlenen Bhaktas eingeweiht
werden."
Srila Prabhupada sandte einen weiteren Brief an Hansadutta, datiert mit 31. Juli
1977, meine Ausführungen wiedergebend:
"Du hast Srila Prabhupada geschrieben, du wüsstest nicht, warum dich Srila Prabhupada
als ein Empfänger seiner Gnade ausgewählt hat. Srila Prabhupada antwortete sofort:
"Weil du mein aufrichtiger Diener bist. Du hast die Ehe mit einer guten Frau geopfert
und das ist eine große Segnung. Du bist ein echter Prediger. Deswegen mag ich
dich. (Dann lachend) Manchmal bist du etwas stur, aber das ist ein Zeichen von
Intelligenz. Nun hast du ein großes Gebiet zu verwalten, schaffe deinen eigenen
Bereich und fahre fort ein ritvik zu sein und handle in meinem Auftrag."
Am 19. Juli sagt Srila Prabhupada:
"Krishnas Barmherzigkeit ist immer da, doch wir wissen Krishnas Barmherzigkeit
nicht zu schätzen, das ist so. 'Krishna gibt uns soviel Barmherzigkeit, weg damit.'
Das ist unsere Mentalität. Wenn Krishnas Barmherzigkeit nicht wäre, wie würde
diese Institution funktionieren? Es wäre nicht möglich, solch eine große Institution,
alles durch die Bemühungen einer Person, die mit vierzig Rupie begonnen hat. Alles
ist schlicht und einfach nur Krishnas Barmherzigkeit. So, ruiniert das nicht.
Das wäre nicht gut. Dann wird Krishna nicht helfen. So wie dir der Vater Geld
gibt; wenn du es verschwendest, wird es ihm sehr leid tun. Tat te... 'O, Krishna
ist so gütig, indem er mir diese Möglichkeit gibt.' Ihr solltet die Dinge auf
diese Weise verstehen. Nicht 'Für nichts hat mir der Vater so viel Geld gegeben.
Laß es mich verschwenden.'"
Srila Prabhupada
war sehr besorgt, dass die Institution, für deren Entwicklung er so hart gearbeitet
hatte, nach seinem Verscheiden nicht ordentlich weitergeführt würde.
Vom 18. August
1977 bis 1. Oktober 1977 sind keine Tonbänder mehr von den Archiven verfügbar.
Srila Prabhupada wollte während dieser Zeit nach London, sogar obwohl er eigentlich
zu krank zum Reisen war.
Am 18. Oktober 1977 sagte
Srila Prabhupada: "Hare Krishna. Ein bengalischer Gentleman ist von New York hierher
gekommen?"
Tamal K.G.: "Ja. Herr Sukamal Roy Chowdury."
Srila Prabhupada: "So, ich habe einige von euch zum Einweihen deputiert? Hmm?"
Tamal K.G.: "Ja. Eigentlich... Ja, Srila Prabhupada."
Srila Prabhupada: "Ich denke, Jayapataka kann das tun, wenn er will. Sage es ihm."
Tamal K.G.: "Ja."
Srila Prabhupada: "So, Abgeordnete, Jayapatakas Name war dabei?"
Bhagavan: "Er ist schon drauf, Srila Prabhupada. Sein Name war auf der Liste."
Srila Prabhupada: "Ich möchte dass er in Mayapur einweiht und du kannst ihn begleiten.
Ist das in Ordnung?"
Tamal K.G.: "Was hast du aufgehört zu tun, Srila Prabhupada?"
Srila Prabhupada: "Einzuweihen. Ich habe dies meinen Schülern übertragen. Ist
das nun geklärt?"
Giriraja: "Es ist klar."
Srila Prabhupada: "Du hast die Liste mit Namen bekommen?"
Tamal K.G.: "Ja, Srila Prabhupada."
Srila Prabhupada: "Und wenn ich mich durch Krishnas Gnade von diesem Zustand erhole,
dann werde ich wieder einweihen. Es ist momentan nicht gut."
Giriraja: "Wir werden es ihm erklären, damit er es richtig verstehen wird."
Srila Prabhupada: "Hm? Hm?"
Giriraja: "Ich sagte, wir werden es dem bengalischen Gentleman erklären, gerade
so wie du es uns beschrieben hast, damit er mit dieser Vorkehrung eingeweiht zu
werden zufrieden sein wird."
Am 26. Oktober 1977 fand folgendes Gespräch statt:
Bhavananda: "... Wir müssen klären, wenn du uns verlässt - was wird das in bezug
auf die ISKCON Gesellschaft für Folgen haben, für jeden deiner Schüler individuell
und zweitens in bezug auf die weltweite Situation."
Srila Prabhupada: "Darüber denke ich nach, dass solch eine große Bewegung….
die Ziele und die Absicht mögen demontiert werden. Ich denke über diesen Sachverhal
nach."
Bhavananda: "Letzten Mai, als alle hier in Vrindavan waren, da kam dieser... Was
war sein Name? Atula-Krsna Gosvami. Und nachdem er ging, hast du uns gesagt, dass
es da eine Verschwörung gibt, wenn du uns verlassen solltest, um uns die Iskcon
zu nehmen, die Besitztümer. Und du sagtest uns zu dieser Zeit, 'Ihr seid alle
Kinder. Keiner von euch hat irgendwelche Intelligenz.' Das war erst vor fünf Monaten.
Wir sind in fünf Monaten nicht soviel gewachsen. Wir sind immer noch Kinder. Du
hast uns immer in jeder einzelnen unserer Handlungen praktisch geführt. Und wo
wir deinen Anweisungen folgten, da waren wir erfolgreich. Doch weil wir nur Kinder
sind, manchmal... Wenn immer wir deinen Anweisungen folgen, Srila Prabhupada,
werden wir stets Erfolg haben."
Srila Prabhupada diskutierte am 2. November 1977, wer in Zukunft die Führung der
ISKCON übernehmen würde:
Srila Prabhupada: "'... nach dir, wer wird die Leitung übernehmen?' und 'Jeder
wird sie übernehmen, alle meine Schüler. Wenn du willst, kannst du sie auch übernehmen.
Aber wenn nur wenn du die Lehre verinnerlicht hast. Sie sind bereit alles zu opfern;
sie werden die Leitung übernehmen. Ich mag eines Tages nicht mehr sein. Doch da
werden Hunderte sein und sie werden predigen. Wenn du willst, kannst du auch Verantwortung
übernehmen. Wir haben nicht so etwas wie 'hier ist der Leiter'. Jeder, der der
vorangegangenen Strategie folgt, er ist Leiter.' 'Indisch!' Wir haben nicht so
eine Unterscheidung. 'Indisch.' 'Europäisch.'"
Brahmananda: "Sie wollten, dass ein Inder der Leiter ist?"
Srila Prabhupada: "Ja. (lacht) 'Jeder, alle meine Schüler, sie sind Führungskräfte.
Je fehlerloser sie folgen werden sie Verantwortung übernehmen. Wenn du folgen
willst, kannst du ein Vorgesetzter werden. Du bist Inder. Aber du willst nicht.'
Ich habe ihnen das gesagt."
Tamal K.G.: Ja, sie wollten wahrscheinlich jemanden vorschlagen, der unsere Bewegung
übernehmen würde."
Srila Prabhupada: "Ja. Vorstand, alles Unsinn. Leiter bedeutet, jemand der erstklassiger
Schüler geworden ist. Er ist ein Vorstand. Evam parampara praptam... wer auffrichtig
folgt... Unsere Anweisung ist ara na kariha mane asa... Ihr wißt? Guru-mukha-padma-vakya,
cittete kariya aikya, ara na kariha mane asa. Wer ist eine Führungskraft? Ein
Vorstand zu werden ist nicht sehr schwierig, vorausgesetzt, man ist bereit, den
Anweisungen eines echten Gurus zu folgen."
Am 5. November 1977 sagte Tamal K.G. zu Srila Prabhupada:
... "All deine Pläne sind perfekt, Srila Prabhupada. Und unsere Perfektion ist
es, sie einfach auszuführen, ohne sie auf irgendeine Weise zu verändern. Du hast
solch vollständige Pläne, dass wir nichts Neues zu tun haben. Wir haben einfach
unser ganzes Leben lang zu arbeiten, um auszuführen, was du bereits geplant hast."
Am 7. November 1977 fand folgendes Gespräch statt:
Tamal K.G.: "Sieht so aus als ob deine Tätigkeiten, Srila Prabhupada, für die
vorigen acaryas äußerst zufriedenstellend sind."
Jayapataka: "Das ist das Geheimnis, das du uns zeigst - arbeiten, um die Wünsche
der vorigen acaryas zu erfüllen."
Srila Prabhupada: "Tandera carana-sebi-bhakta-sane bas. So, ihr seid alle bhaktas.
Mit euch zu leben, den Lotosfüßen der acaryas zu dienen, das ist gut..."
Svarupa Damodara: "Wir werden schon als die Spirituellen Vereinigten Staaten bekannt."
Jayapataka: "Du hast das Geheimnis für Erfolg gegeben."
Srila Prabhupada: "Wenn möglich, macht einige Verbesserungen in Bhaktivinoda Thakuras
Geburtsort."
[...]
Jayapataka: "In Malda Bezirk in Ramakeli, wo Sri Caitanya zuerst mit Rupa und
Sanatana zusammentraf, dort ist ein Tempel von Radha-Krishna, der... Rupa und
Sanatana Gosvami pflegten diese Bildgestalten zu verehren. Bhaktisiddhanta Thakura
Prabhupada hat dort die Lotosfüße von Mahaprabhu hin gebracht..."
Srila Prabhupada: "Kauft es."
[...]
Tamal K.G.: "Es ist deine große Barmherzigkeit, Srila Prabhupada, dass du uns
erlaubst dir ein wenig bei deinem Dienst für die vorigen acaryas zu helfen. Wir
sind völlig gefallen, ohne irgendeinen spirituellen Verdienst, doch dennoch erlaubst
du uns, dir ein klein wenig zu helfen."
Jayapataka: "Ohne deine Hilfe wäre es schlecht um uns bestellt."
Nachdem Srila Prabhupada die Welt verlassen hatte, sah man bald wie die ersten
vyasasanas in den Tempeln aufgestellt wurden. Ich war schockiert, weil
das gegen Srila Prabhupadas direkte Anweisungen war. Ich kehrte im Frühjahr 1978
nach Vrindavan zurück und traf Tamal K.G. in seinem Raum. Ich fragte ihn, warum
vyasasanas in die Tempelräume gestellt würden, obwohl wir beide Srila Prabhupada
sagen gehört hatten, so etwas nicht zu tun. Er fragte mich, ob ich denken würde,
dass Srila Prabhupada nicht irgendetwas mehr gesagt haben könnte, nachdem ich
gegangen war. (Ich musste Ende Juli 1977 gehen, weil mein Visum abgelaufen war.)
Ich sagte, ich wäre sicher, er hätte es tun können, aber ich wüsste nicht, wieso
er seine Aussagen diesbezüglich geändert hätte, wenn er für Monate vor seinem
Verscheiden über das ritvik System gesprochen hatte. Tamal K.G. sagte: "Nun, er
tat es, und wenn du mir nicht glaubst, kannst du Kirtanananda Swami fragen."Ich
fragte, ob es diesbezüglich eine Aufnahme oder einen Brief gäbe und er antwortete,
indem er seine Faust auf den Tisch schlug und sagte: "Ich möchte darüber kein
Wort mehr hören, Gauridasa!" Enttäuscht verließ ich seinen Raum. Ein paar Jahre
später, am 3. Dezember 1980, wurde Tamal Krishna Maharaja vom GBC als ISKCON Guru
abgesetzt und erzählte letztendlich beim Pyramid House in Topanga Canyon, Kalifornien,
die Wahrheit darüber, was Srila Prabhupada getan hatte. Hier sind einige Schlüsselzitate:
"Prabhupada ernannte in Wirklichkeit niemals irgendwelche Gurus. Er ernannte
elf ritviks. Er ernannte sie niemals als Gurus. Ich und die anderen GBCs haben
dieser Bewegung in den letzten drei Jahren den schlechtesten Dienst erwiesen,
weil wir die Ernennung von ritviks als die Ernennung von Gurus interpretiert haben.
Du kannst mir nicht irgendetwas auf Tonband oder etwas geschriebenes zeigen, wo
Prabhupada sagt: 'Ich ernenne diese elf als Gurus.' Es existiert nicht, weil er
niemals irgendwelche Gurus ernannte. Das ist ein Mythos."
Der Ausdruck "ritvik acarya" oder "offizieller acarya" war uns neu zu der Zeit
als Srila Prabhupada darüber sprach, doch die Idee und Praxis gab es bereits seit
dem Anfang der ISKCON. Die Devotes weihten schon Jahre bevor Srila Prabhupada
den Planeten verließ in seinem Auftrag ein. Srila Prabhupada wollte, dass dies
ohne irgendeine Veränderung fortgeführt wird. Hier ist ein Gespräch aus dem Jahre
1968, welches bestätigt, dass der Guru in seinen Lehren lebt, und die Nachfolger
sind seine Schüler:
"Der spirituelle Meister lebt in seinen Lehren", Srila Prabhupada Vortrag - Seattle,
2. Oktober 1968
Madhudvisa: "Gibt es irgendeinen Weg für einen Christen, ohne die Hilfe eines
spirituellen Meisters, den spirituellen Himmel, durch den Glauben an die Worte
Jesus und den Versuch seinen Lehren nachzufolgen, zu erreichen?"
Srila Prabhupada: "Wie bitte?"
Tamal K.G.: "Kann ein Christ ohne einen spirituellen Meister nur durch das Lesen
der Bibel, Jesus folgen..."
Srila Prabhupada: "Wenn du die Bibel liest, folgst du dem spirituellen Meister.
Wie kannst du sagen 'ohne'? Sobald du die Bibel liest, bedeutet dies, du folgst
der Anweisung von Jesus Christus, das bedeutet, du folgst dem spirituellen Meister.
Wo entsteht hier die Situation ohne spirituellen Meister zu sein?"
Madhudvisa: "Ich meinte einen lebenden spirituellen Meister."
Srila Prabhupada: "Spiritueller Meister ist nicht eine Frage von... der spirituelle
Meister ist ewig. Spiritueller Meister ist ewig...Ohne spirituellen Meister kannst
du auf keiner Stufe des Lebens stehen. Du magst diesen oder jenen spirituellen
Meister akzeptieren - das ist ein anderes Thema. Doch du musst nachfolgen. Wie
du sagst 'durch das Lesen der Bibel', wenn du die Bibel liest, bedeutet das, du
folgst einem spirituellen Meister in der Form eines Priesters oder eines Geistlichen
in der Nachfolge Jesus Christi. So, in jedem Fall, du musst einem spirituellen
Meister folgen. Die Frage 'ohne spirituellen Meister' kann nicht sein. Ist das
verstänlich?"
Madhudvisa: "Ich meine, wie wir die Lehren der Bhagavad-gita ohne deine Hilfe,
ohne deine Präsentation, nicht verstehen könnten."
Srila Prabhupada: "Ähnlich muss man die Bibel mit der Hilfe des Priesters in der
Kirche verstehen."
Srila Prabhupada sprach immer über die Wichtigkeit, den Worten des spirituellen
Meisters zu folgen. Er sagte dies in Seattle, 1968. Ich lebte dort, doch war ich
erst 14 und hatte nicht die Möglichkeit ihn zu dieser Zeit zu sehen. Später, in
Vrindavan, 1977, als ich das große Glück hatte, ihm persönlich zu dienen, sagte
er dasselbe. Er sagte, wenn er den Planet verlasse, wir seinen Büchern folgen
und Devotees in seinem Auftrag einweihen würden. Die Christen folgen Christus,
indem sie die Bibel mit der Hilfe eines Priesters lesen usw. Auf dieselbe Weise
folgen die Devotees Srila Prabhupada, indem sie seine Bücher mit der Hilfe von
älteren, erfahrenen Devotees lesen. Christus und Srila Prabhupada sind beide von
Krishna gesendet, saktyavesa-avataras. Sie können uns erlösen und wir sollten
ihren Missionen helfen, indem wir sie unverfälscht repräsentieren. Srila Prabhupada
bat uns, als ritvik acaryas, oder Repräsentanten des acaryas, zu agieren. Auf
diese Weise wird die gesamte Hare Krishna Bewegung unter unserem gemeinsamen Vater
vereinigt werden, und wir werden wieder eine dynamische Predigerkraft werden,
und die Herrlichkeiten des Herrn werden die Welt mit dem Ozean der Liebe zu Gott
überfluten. Dank Srila Prabhupada!
Das letzte was Srila Prabhupada sagte bevor er seinen Körper am 14. November 1977
verließ, war, allen Devotes prasadam zu geben. Dann chantete er Hare Krishna und
ging zurück zu Gott. Das zeigt das große Herz Srila Prabhupadas. Selbst während
er seinen Körper verließ, dachte er immer an Krishna und das Wohlergehen seiner
Schüler. Alle Ehre sei Seiner Göttlichen Gnade, unserem furchtlosen General, unserem
ewigen Wohltäter.
SCHLUSSFOLGERUNG
Srila Prabhupada wollte, dass das ritvik Einweihungssystem bis zum Ende der ISKCON
fortgesetzt wird. Das ist was ich ihn persönlich viele Male sagen hörte, während
ich ihm persönlich in Vrindavan diente. Das ist alles, worüber er in den letzten
sechs Monate redete, bevor er zurück zu Gott ging. Das ist, was Srila Prabhupada
im Rundbrief an alle Tempel und GBC vom 9. Juli anordnete. Ich hoffe, dass der
GBC dieses Beweismaterial mit einem offenem Geist und Herz berücksichtigen wird
und richtig entscheidet. Besser spät als nie. Srila Prabhupada will, dass wir
alle siksa Gurus innerhalb von ISKCON sind. Lasst uns seinem Beispiel folgen und
gemeinsam predigen - in seinem Auftrag.
Weil das Beweismaterial aufzeigt, dass Srila Prabhupada, der Gründer/Acarya der
ISKCON, ein ritvik Einweihungssystem anordnete, welches in ISKCON vom 9. Juli
1977 fortan weitergeführt werden soll und ein von Srila Prabhupada unterzeichneter
Rundbrief an alle GBC und Tempelpräsidenten gesendet wurde, der diese Anweisung
festlegt, sollte der GBC sofort handeln und das ritvik Einweihungssystem implementieren.
Alle früheren
GBC Resolutionen, welche das ritvik Einweihungssystem verurteilen, sollten widerrufen
werden, und eine Entschuldigung der Mitglieder der GBC sollte an alle Devotes
gesendet werden, die möglicherweise von diesen Resolutionen betroffen und/oder
verletzt wurden. Danke im voraus.
In Srila Prabhupadas
Dienst, Gauridasa Pandit Dasa
E-Mail (englisch!):
gauridas@aol.com
~ Please ~
Chant HARE KRSNA and be
happy! =>:~)
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email: gauridas@aol.com
Please visit the Hari Bol
Homepage
http://members.aol.com/gauridas
=>:~)
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