Einleitung
Bis vor kurzem war mir nur eine gekürzte Fassung der Bhagavad-gita
bekannt. Als ich erfahren habe, dass dies nicht das Originalmanuskript war, habe
ich mir das Buch in seiner ursprünglichen und vollständigen Form ausgeliehen.
Die Bhagavad-gita finde ich so schon schwierig genug und bin daher froh, jetzt
eine unverfälschte Fassung in den Händen zu halten, um eine gute Basis zu haben,
die Aussagen und Zusammenhänge zu verstehen. Das Buch interessiert mich schon
länger, genau wie Yoga oder der Buddhismus, da man etwas für sein Leben lernt
und nicht nur unterhalten wird. Wenn man sich in Deutschland umguckt sieht man
einige gestresste, neidische, frustrierte, egoistische, macht- und geldbesessene
oder durch die Gesellschaft geleitete Menschen.
"Wer alles, was existiert begreift als Zusammenwirken von
Selbstlosigkeit, Egoismus und Trägheit, der kann Erkenntnis gewinnen" (Kap.
14). Die Bhagavad-gita beschreibt einen Weg der zu einem ausgeglichenen und erfüllten
Leben führen kann.
Ich bin davon überzeugt, dass die Bhagavad-gita vielen eine Hilfe
sein kann, auch ohne zum Hinduismus zu konvertieren.
Beeindruckt bin ich immer wieder, wenn ich darin lese, von der
durchaus überzeugenden Argumentation und den weisen Vergleichen, die auf die heutige
Zeit ebenso gut zutreffen.
Hintergrund
Die Bhagavad-gita (Sanskrit: gita - Lied, Gedicht; Bhagavan -
Herr, Gottheit Gesang Gottes; "Song of the Lord") handelt von der göttlichen
Unterweisung Krishnas an Arjuna auf dem Schlachtfeld von Kurukshetra in Indien.
Arjuna ist ein Pandava- Prinz. Der göttliche oder kosmische Krishna kam, um den
Menschen ethische und philosophische Ideen zu geben. Die Gegner gegen die Arjuna
kämpfen muss, symbolisieren die menschlichen Schwächen. Daher überzeugt Krishna
Arjuna, dass es notwendig ist, den Feind zu besiegen.
Die 700 Doppelverse sind in 18 Kapitel unterteilt und nach der
Überlieferung ist es das sechste Buch des Epos Mahabharata. Dies ist im Vergleich
zum Gesamtwerk nicht viel, denn das Nationalepos umfasst insgesamt 100.000 Doppelverse.
Es ist das grundlegendste mystisch-spirituelle Werk von Indien
und somit Das heilige Buch des Hinduismus. Lehren des Hinduismus sind z.B. die
Unsterblichkeit der individuellen Seele, Reinkarnation und, dass man auf die Frucht
seiner Tat verzichtet.
Bedeutung
der Bhagavad-gita
An dieser Stelle möchte ich anhand einiger Zitate, die bedeutendsten
Aussagen der Bhagavad-gita darlegen:
Zweites Kapitel, Vers 70: "Nur wer von der unaufhörlichen
Flut von Wünschen nicht beeinflusst wird - die wie Flüsse sind, die in den Ozean
münden, der ständig angefüllt wird, doch immer ruhig bleibt - kann Frieden erlangen,
und nicht derjenige, der versucht, diese Verlangen zu befriedigen". Eine
der vielen Versuche der Bhagavad-gita, einen zur Enthaltsamkeit zu bewegen. Aussagen
wie diese finde ich sehr wichtig, denn viele machen die Erfahrung, sich ein großes
Ego aufzubauen und haben Krishna sei dank verstanden, dass diese Arroganz, Überheblichkeit
zu einer sehr verfälschten Persönlichkeit geführt hat. Wenn man rücksichtslos
alle Verlangen befriedigen will, schadet man anderen und vor allem sich selbst.
Auch heutzutage haben viele Alkohol-, Zigaretten- oder Adrenalinverlangen und
was sich auch bei den meisten nie ändern wird, ist das sexuelle Verlangen. Wer
würde denn schon seine "Traumfrau" von der Bettkante stoßen?! Mit ein
paar wenigen Lastern kann man sicher auch "Frieden erlangen".
Siebtes Kapitel, Vers 12: "Alle Zustände des Seins
- seien sie in Reinheit, Leidenschaft oder Unwissenheit - werden von Meiner Energie
manifestiert. In gewissem Sinn bin ich alles, doch ich bin unabhängig. Ich stehe
nicht unter dem Einfluss der Erscheinungsweisen der materiellen Natur". Also
der Gott der Hindus ist kein Opa mit langem weißen Bart, sondern ist "alles":
Die Luft, das Wasser, Vegetation, Tiere, oder auch ein Fels. Wie kann man auch
besser jemand davon überzeugen, diese Dinge zu schonen, oder besser sie zu schützen,
soweit es geht.
Wenn wir mehr als nötig Holz schlagen und Ressourcen ausbeuten,
zerstören wir unseren Gott. Wenn wir den Boden, das Wasser verschmutzen, vergiften
wir den Absoluten.
Wenn wir die Luft verpesten, muss unser Heiligster husten und
wegen der Klimaerwärmung hat Gott Fieber. Auch wenn wir eine Ameise im Gegensatz
zu streng Gläubigen nicht als Teil Gottes sehen, ist es doch wichtig, die Natur
und seine Bewohner zu respektieren und zumindest nicht absichtlich Leben zu zerstören.
Ich bin der Meinung, dass es sehr wichtig ist, dass man lernt
alle Lebewesen mit Vorsicht zu behandeln, denn wo sollte man sonst eine Grenze
ziehen?
Fünftes Kapitel, Vers 3: "O starkarmiger Arjuna, wer
die Früchte seiner Aktivitäten weder hasst noch begehrt, ist immer entsagungsvoll.
Solch ein Mensch, frei von allen Dualitäten, löst leicht die materielle Fessel
und ist völlig befreit."
Diesen Satz könnte man utopischer weise mal einem Firmenchef vor
die Nase halten, aber genauso gut kann jedermann seine Ausgeglichenheit und Wohlbefinden
steigern, wenn er lernt, auch bei einer "Niederlage", z.B. Sportwettkampf,
Schulnote etc., den Spaß nicht zu verlieren.
Sehr positiv finde ich auch den Gebrauch des Wortes "leicht"
in diesem Satz. Es erfordert also keine überdurchschnittliche Intelligenz, oder
große Anstrengung, sondern ist "leicht" somit für jeden zu erreichen.
Diese motivierenden Elemente ziehen sich als roter Faden durch das ganze Buch.
Wenn man den Inhalt der Gita ernst nimmt und davon lernen will, steigern diese
optimistischen Worte mit Sicherheit den Erfolg.
Darüber hinaus möchte ich als Vertiefung ein Zitat Mahatma Gandhis
einbringen: "... ein echter Verehrer der Gita weiß nicht, was Enttäuschung
ist." Dieser Satz bringt die Aussage wirklich auf den Punkt. Wenn jemand
nicht enttäuscht werden kann, sondern immer glücklich und zufrieden ist, hat er
sein Ziel erreicht. Wer würde sich schon nicht die unzähligen Enttäuschungen gerne
ersparen, aber nur wenig Menschen glauben an die Durchführbarkeit dieses Bewusstseinszustandes.
Ich denke, dass Trauer hier nicht dazu gezählt wird, obwohl es häufig eine Folge
der Enttäuschung ist. Zum Beispiel ist es für die meisten Europäer undenkbar,
dass jemand nicht trauert bei dem Tod seiner Familie und enttäuscht wäre man auch.
Die Durchführbarkeit dieses Verses ist für die meisten Europäer unmöglich, da
ihre Wurzeln nicht im Hinduismus verankert sind.
Gut umsetzbar ist allerdings diese 'Lebensweise' im Alltag z.B.
im Beruf, Konflikte mit Frau, Kinder oder Freunde etc..
Ein weiterer sehr motivierender und angstbeseitigender Aspekt
scheint mir die Unterweisung Krishnas an seinen Schüler Arjuna, der Mensch sei
eine spirituelle Seele, die von Körper zu Körper wandert. Ein gläubiger Hinduist
braucht seinen Tod also nicht zu fürchten. Dies ist für mich ein sehr wichtiger
Punkt, da ein solcher Glaube einem einige Sorgen erspart.
Warum
hilft die Bhagavad-gita zu werden, der man ist?
Persönlich nehme ich nicht alles ernst, z.B. werde ich nicht bei
meinem Tod an Krishna denken, um Befreiung aus dem irdischen Leben zu erlangen.
Dazu müsste ich erst bei einer Indien-Reise einen charismatischen Yogi treffen,
der mich "mitnimmt", oder, wie sie, mich in eine Inderin verlieben (und
dann in Indien bleiben).
Für mich ist die Bhagavad-gita eine gute Hilfe um zu mir selber
zu finden, die weltlichen Zusammenhänge mit klareren Augen zu sehen, Fehler (bei
mir) zu erkennen und zu korrigieren. Zum Beispiel ist mir durch die Bhagavad-gita
und ähnliche Literatur(auch besonders durch Diskussionen mit Leuten, die auch
B.G. gelesen haben, oder ähnliche Bücher)bewusst geworden, dass vieles nicht so
toll und gerecht ist, wie oft gesagt wird und es hilft mir, mich kaum noch aufzuregen.
Vorher hat mich Ungerechtigkeit, Egoismus oder Skrupellosigkeit
sehr zornig und hasserfüllt gemacht; heute verabscheue ich viele Menschen und
deren Handeln genauso, aber ich kriege keine Magenschleimhautentzündung mehr,
weil ich die Hintergründe für ihr Handeln verstanden habe und nicht mehr durch
mein Unverständnis in Verzweiflung und Hassgefühle verfalle.
Die
Bhagavad-gita als Religion (Hinduismus)
Da das Christentum auf spiritueller Ebene nicht viel zu bieten
hat, vieles widerlegt worden ist und der Vatikan nicht mit offenen Karten spielt,
halte ich einen Austritt aus der Kirche für einen guten Anfang um zu "werden,
der man ist".
Ich bin nicht der Meinung, dass man einer Religion angehören sollte.
Andererseits muss Religion nicht "Opium fürs Volk" sein, sondern kann
eine Bereicherung für Menschen sein. Dies kann aber nur für eine friedfertige
und tolerante Religion gelten. Darüber hinaus sollten diejenigen, die eine Botschaft
überbringen, nicht auf bedingungsloses Gehorchen setzen, sondern versuchen sie
zwanglos zu überzeugen. Wenn man sich die Geschichte anschaut, ist ja z.B. die
christliche Kirche für unzählige unnötige Kriege, Morde, Folterungen und Intrigen
mit verantwortlich. Für einen der größten Fehler halte ich die Eingeschränktheit,
seinen Weg als den einzig Richtigen zu betrachten.
In der Gita steht geschrieben, dass keine Religion besser als
die andere ist. Jeder, der seinen Gott liebt, egal welcher Status, Kaste oder
Religion erlangt Erlösung. Das ist für mich eine sehr vorbildliche Toleranz. Viele
Menschen fühlen sich betrogen, da sie in der Kirche bleiben, weil sie ihre Familie
nicht enttäuschen wollen, oder nicht teuer standesamtlich heiraten wollen, oder
da es Tradition ist hier, oder, weil zu wenig darüber nachgedacht wird. Anstatt
mit der Kirchensteuer für die Auffüllung von Gold im Vatikankeller zu helfen,
ist es für viele beruhigender das Geld Bedürftigen zu spenden. Das haben viele
Leute eingesehen und ich hoffe, dass diese Tendenz in den kommenden Jahren zunehmen
wird. Viele Menschen, die aus der Kirche ausgetreten sind, sind zu Anhängern des
Buddhismus oder Hinduismus geworden. Religionen, die, in der heutigen globalen
Situation, aber auch schon früher, zu einem friedlicheren und entspannteren Miteinander
führen.
Es ist zu hoffen, dass dieser Trend in einigen Jahren nicht als
eine Modeerscheinung gesehen werden kann, sondern als eine völlige Umstrukturierung
der Religionszugehörigkeit. Für viele ist Religion eine gewisse Identität, Sicherheit
durch Zugehörigkeit und evtl. Persönlichkeit. Ich bin mir bewusst darüber, dass
Religion für viele Menschen eine große Hilfe im Leben war und ist, weil sie ihnen
Hoffnung gibt und die Sicherheit, das Richtige zu tun (falls sie die Lehren befolgen).
Die Weisheit der Bhagavad-gita ist groß, aber trotzdem finde ich
es menschenrechtsverletzend, dass es inoffiziell das Kastensystem in Indien, Sri
Lanka und Bangladesh noch gibt. Insofern ist der Hinduismus "Opium"
fürs Volk. Auf der anderen Seite hilft der starke Glaube den armen Menschen die
mühselige Arbeit und ihr Elend zu ertragen, u.a. weil sie glauben, dass sie in
ihrem nächsten Leben für ihre "Opfer" belohnt werden. Und wenn man keine
Erlösung findet, wird man halt wiedergeboren, aber kommt nicht in das Fegefeuer/
Hölle oder so, was wohl nur Angst macht. Es ist schade, dass die Gründer des Christentums
diese schlauen und motivierenden Aussagen nicht einfach abgeschrieben haben, wenn
ihnen nichts gutes einfiel. Schließlich ist zum Beispiel die Bhagavad-gita 200-500
Jahre vor Chr. geschrieben worden.
Weiterhin wird das Kastensystem in der Gita nicht bewertet oder
kritisiert. Ein anderes Beispiel für die verheerenden Folgen von Religionsausübung
war der letzte Papst, der, um der Bibel nicht zu widersprechen, sich gegen Kondome'
ausspricht und ganz bewusst viele Menschen und Kinder in einen elendigen Tod treibt.
Diese Anpassungsfähigkeit fehlt z.B. dem Dalai Lama nicht. Das Gegenstück dazu
ist der Buddhismus oder der Hinduismus und zeigt, dass Toleranz und Frieden sehr
viel mehr befriedigen als Profit, Macht und materieller Besitz. Jetzt ist die
Zeit da, wo Menschen die Möglichkeit haben, sich neu zu orientieren, ohne dafür
auf dem Scheiterhaufen zu landen. Ich bin gerne bereit etwas Benachteiligung dafür
zu erdulden, wie nicht in den Kindergarten oder Schule zu kommen, wo man hin will.
Auf die Frage nach einer Neuorientierung, oder wie man es nennen
möchte, gibt die Gita ausführlich und deutlich Antworten.
In
wie fern kann die Bhagavad-gita einen zu dem machen, was man ist?
Ein sehr wichtiges Element scheint mir der Respekt vor anderen
Lebewesen. Wenn Europäer fernere Kulturkreise besuchen, sind sie meist sehr positiv
überrascht, wie gastfreundschaftlich die Menschen sind und sich darüber hinaus
freuen, einem ihr letztes Bier anbieten zu dürfen.
Viele Menschen sind nur bereit etwas abzugeben, wenn sie wissen
das sie etwas dafür zurück bekommen. Wenn man sich mit dieser Tatsache beschäftigt
und bereit ist sich zu ändern, kann man merken, dass es Spaß machen kann zu teilen.
Wenn das keine einseitige Angelegenheit bleibt, sondern ein "geben und nehmen",
ist dies doch eine große Bereicherung für die Gesellschaft.
Wichtig finde ich auch Tiere respektvoll zu behandeln, wie die
Natur insgesamt. Es ist für mich unbegreiflich, dass Menschen absichtlich Tiere
überfahren, oder Spaß haben am jagen, oder ihre Haustiere misshandeln. Wenn Indien
uns trotz seiner Armut bei diesen Aspekten ein Vorbild sein kann, sollte unser
"Sozialstaat" entsprechende Gesetze einführen, um die Tiere zu, schützen
und Zivilisten z.B. Tierschützer vor Selbstjustiz zu bewahren.
Anstatt dem vielen Tratsch in Zeitungen, TV, Radio halte ich es
für enorm wichtig, über ethische und moralische Aspekte zu sprechen und evtl.
im Ethik-Unterricht wenn es das gibt, darüber zu diskutieren, oder fächerübergreifend.
Als Grundlage für eine solche Diskussion bieten sich neben Beispielen aus dem
Alltag, religiöse Texte an, wie die Bhagavad-gita. Viele haben in den Industrieländern
erkannt, dass materieller Wohlstand nicht alles ist und Geld und Macht nicht glücklich
machen. Für solche Menschen ist die Gita ein sehr wertvolles Buch.
Man kann von diesem Buch nicht erwarten, dass es einen verändert,
sondern, wenn der Wille zur Veränderung da ist, bildet die Gita eine gute Anleitung.
Meditation
Außerdem gibt die Gita eine Anleitung zum Meditieren und sagt
nicht, wie viele andere Quellen heutzutage, dass man einen Yogalehrer brauch,
um es zu praktizieren. Man braucht also nicht unbedingt dafür nach Indien zu fahren,
oder kann darauf verzichten in Deutschland einen Guru aufzusuchen, wenn man nur
meditieren will. Also jeder, der die Bhagavad-gita aufmerksam liest und sich bemüht
den Unterweisungen entsprechend zu meditieren, kann zu innerer Ausgeglichenheit
und Zufriedenheit gelangen. Dies ist sicherlich eine sehr gute Basis um zu "werden,
der man ist."
Yoga
Experten empfehlen Yogaübungen zur inneren Reinigung, Stärkung
von Muskeln und Nerven, zur allgemeinen Gesundheit und ein längeres Leben. Interessant
ist die Tatsache, dass Yogis magische Kräfte besitzen. Das erweckt natürlich Neugierde
bei den Wessies, weil der Papst kann das nicht. Faszinierend sind Vorführungen
wie ein EKG, das beweist, dass ein Yogi mit seinem Willen sein Herz aufhören lassen
kann zu schlagen für mehrere Sekunden um nur ein Beispiel zu nennen.
Mein niederländischer Opa hat aus Indonesien einen Kris (Dolch)
mitgebracht der auf der Messerspitze stehen bleibt, wenn man ihn hinstellt. Eine
Geschichte, die er mir erzählte, handelte von einigen niederländischen Soldaten,
die mit indonesischen Frauen zusammen waren und nach dem 2. Weltkrieg in die Niederlanden
zurückfahren wollten per Schiff und diese Fahrt nicht überlebt haben.
Da dort "Schwarze Magie" noch beherrscht wird, waren
die anderen Fahrgäste, die ihre Kameraden und die Situation einschätzen konnten,
fest davon überzeugt, dass ihr Tod eine magische Ursache hatte.
Auch selber habe ich ein übernatürliches Erlebnis vor zirka 10
Jahren gehabt, als ich bei einem Spaziergang mit meinem Hund in den Alpen eine
Vision hatte. Und zwar lief ich im Frühling, als die Gletscher am abschmelzen
waren, an einem reißenden Fluss entlang und sah einen Film von zirka 15 Sekunden
Länge, wie im Traum, mit offenen Augen. Zu sehen war, dass mein Hund auf einem
nassen Felsen ausrutscht und in das tosende Wasser fällt und ich direkt hinterher
springe und wir beide mitgerissen werden. Danach sah ich, wie ich ab und zu nach
Luft schnappen konnte, aber zum Ende hin wurde klar, dass die Wasserfälle mich
auf einigen Felsen zerschlagen, genau wie meinen Hund. In völliger geistiger Klarheit
plötzlich habe ich es geschafft meinen Hund zu retten, weil ich wusste, dass,
wenn ich das mache was ich gerade gezeigt bekommen habe, auf jeden Fall sterbe.
Deshalb habe ich es durch eine blitzschnelle Reaktion geschafft, den Hund, durch
einen Sprung ins Wasser hinter einen Felsen, herauszufischen. Ich habe mir nachher
den weiteren Verlauf des Flusses angeguckt und habe alles wieder erkannt, obwohl
ich noch nie da war und es war deutlich, dass es unmöglich wäre, da wieder rauszukommen,
wenn man erst einmal durch die Hauptströmung mitgerissen worden wäre. Für diese
übernatürliche Hilfe bin ich sehr dankbar, denn ich verdanke ihr mein Leben.
Diese eigene Erfahrung wollte ich an dieser Stelle nicht auslassen,
weil sich dadurch auch erklärt, warum ich an den ungewöhnlichen Fähigkeiten von
Yogis nicht zweifle. Um zu werden, der man ist, braucht man ja nicht in die elfjährige
Lehre bei einem Yogi zu gehen, sondern kann "einfach" Übungen vom Yoga
nutzen um sich fit und gesund zu halten und für den inneren Ausgleich. Die Teilnahme
an einem Yoga-Kurs erfreut sich immer größerer Beliebtheit, da es überzeugend
und effektiv ist.
Ich meine, nur, wer entspannt ist und geistige Klarheit besitzt,
kann sich in der Weise mit seinem Leben auseinander setzen, sodass er das macht,
was sein persönliches Ziel ist. Yoga kann also für die Selbstfindung eine große
Hilfe sein.
Schluss
Hoffentlich stören sie sich nicht an den wenigen Zitaten. Ich
habe mich für diese Form entschieden, da ich mir sicher bin, dass sie die Gita
gelesen haben. Viele Aussagen sind nicht an einem Satz zu belegen, sondern werden
nur im Gesamtzusammenhang des jeweiligen Kapitels deutlich. Daher habe ich auf
eine große Anhäufung von Zitaten verzichtet und vertraue darauf, dass sie sich
erinnern.
Die Entstehungszeit ist übrigens in jeder Literatur eine andere
und zum Literaturverzeichnis möchte ich sagen, dass die fehlenden Informationen
nicht im Buch vorhanden sind.
Ich hatte mir sowie vorgenommen mal wieder in dem Buch zu lesen.
Es freut mich, dass ich das mit dieser Arbeit kombinieren durfte.
Literaturverzeichnis
- Basiswissen
- Heilige Schriften der Weltreligionen, Uwe Herrmann, Gütersloh 2000, S.70-82
- Die Bhagavadgita, Klaus Mylius, München 1997
- Hinduismus, Andreas Becke, Hamburg 1996
- S. Radhakrishnan, Die Bhagavadgita, Wiesbaden
- Wege der Weisheit - Mahabharata - Indiens großes
Epos, Augsburg
- Bhagavad-gita, A. C. Bhaktivedanta Swami Prabhupada,
Hamburg 1974
Free Download
- Bhagavad
Gita - wie sie ist - PDF
A.C. Bhaktivedanta
Swami prabhupada
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