Tor zur spirituellen Welt
Hare Krishna Tempel Portal
Hare Krishna - Hare Rama
Hare Krishna - Hare Krishna * Krishna Krishna Hare Hare * Hare Rama - Hare Rama * Rama Rama Hare Hare.

Kṛṣṇa als Vaṭa-patra-śāyī auf einem Banyan Blatt,
wie Er Seinen grossen Zeh in den Mund nimmt.


"Warum nur weisen die Grossen Heiligen den himmlischen Necktar zurück,
und trinken anstatt viel lieber das Wasser von meinen Lotus Füssen?"

So in Gedanken darüber verwundert, nimmt Bala-Mukunda seinen Zeh in den Mund
um für Sich herauszufinden, wie der Nektar Seiner Lotusfüsse schmeckt.

(Krishna Karnamritha slokas 2.57)

kararavindhena padharavindam / mukharavindhe vinivesayantham
vatasya patrasya pute shayanam / balam-mukundam manasa smarami

(Translation) With His soft lotus hands, our baby Bala-Mukunda has grabbed His lotus like toe and placed it in His lotus mouth, decorated with red lips, and sucks on it in amusement as He rests on the tender shoot of a Pupil leaf contemplating on the next cycle of creation.

The above vision of Vatapathra Saayee (vata pathra sayanam) is a beautiful one. His hands, feet and face are like aravindham (Lotus flower). Like an innocent child, there He rests after completing the miraculous act of swallowing the Universe for safe keeping .

 

Krishna Vatapathra-Shayee
Krishna Vatapathra-Shayee
Krishna Vatapathra-Shayee
Krishna Vatapathra-Shayee

 

Krishna Vatapathra-Shayee
Krishna Vatapathra-Shayee
Krishna Vatapathra-Shayee

Krishna checking For Himself The Sweetness of His Own Toe,
Wondering What Makes People Drink the Water Touched by It

Krishna Vatapathra-Shayee

Hier Klicken für die englische Übersetzung

 

Markandeya's Wanderung am Ende der Welt
Vom Mahabharata: Vana Parva, Chapter 187-188

Deutsche Übersetzung von Wolfgang Burtscher


Zusammenfassung: Verherrlichung von Markandeya; Verherrlichung des Höchsten Herrn; Zeitrechnung in yugas; Degeneration der Menschheit; die verderbten Kirchenführer und pseudospirituellen Geschäftemacher; die Tugendhaften darben, die Sündhaften florieren; Trockenheit, sieben Sonnen und Feuersbrunst; Überschwemmung und Orkane; Markandeyas zermürbende Wanderung; der wunderbare Knabe auf dem Banyanbaum.

Wiederum erkundigte sich der tugendhafte König Yudhisthira in aller Demut bei dem erhabenen Markandeya und sagte:

"O großer muni, du hast viele tausende Zeitalter vergehen gesehen. In dieser Welt ist niemand so langlebig wie du! O Bester von jenen, die das Wissen um die Höchste Seele erlangt haben, es gibt niemanden, der dir an Jahren gleichkommt, außer dem hochgesinnten Brahma, der an höchster Stelle lebt. Du, o brahmana, verehrst Brahma zur Zeit der großen Vernichtung des Universums, wenn diese Welt ohne Himmel und ohne die Götter und Danavas [Dämonen] ist. Und wenn der Kataklysmus endet und der Großvater [Brahma] erwacht, o wiedergeborener risi, erblickst du allein Brahma wie er die vier Arten von Wesen ordnungsgemäß wiedererschafft, nachdem er die vier Himmelsrichtungen mit Luft gefüllt und den Wassern ihren geeigneten Platz zugewiesen hat. O großer brahmana, du hast in seiner Gegenwart den großen Herrn und Großvater aller Kreaturen verehrt, mit in Meditation versunkener Seele und und völlig von ihm eingenommen! O brahmana, du warst viele Male mit deinen Augen Zeuge der urzeitlichen Schöpfung, und in schwere asketische Entsagungen getaucht, hast du auch die Prajapatis selbst übertroffen.

Du bist als jemand geachtet, der Narayana, in der nächsten Welt, am nächsten ist. Sehr oft hast du in alten Zeiten den Höchsten Schöpfer des Universums erblickt, mit Augen spiritueller Versunkenheit und Entsagung, zuerst dein reines und lotosgleiches Herz geöffnet habend - der einzige Ort, wo der vielgestaltige Vishnu universalen Wissens gesehen werden kann! Deswegen, o gelehrter risi, hat durch die Gnade Gottes weder der alles vernichtende Tod, noch Senilität, welche den Verfall des Körpers verursacht, irgendeine Macht über dich! Wenn weder die Sonne, noch der Mond, noch Feuer, noch Erde, noch Luft, noch Himmel verbleibt, wenn all die vernichteten Welten wie ein unermeßlicher Ozean aussehen, wenn die Götter und asuras und die großen uragas vernichtet sind, und wenn der hochgesinnte Brahma, der Herr aller Kreaturen, seinen Platz auf einer Lotosblume einnimmt und dort schläft, verbleibst alleine du um ihn zu verehren! Und du hast all dies, was zuvor geschah, mit deinen eigenen Augen gesehen, o Bester der brahmanas. Und du alleine hast viele Dinge mit den Sinnen erfahren; niemals hat es auf all den Welten etwas gegeben, das dir unbekannt gewesen wäre. Deswegen möchte ich Vortrag hören, der die Ursache von Umständen erklärt!"

"Janardana ist der große Beweger und Schöpfer von allem, die Seele und der Gestalter von allen Dingen und der Herr von allem."

Markandeya antwortete:
"In der Tat, ich werde alles erklären, nachdem ich mich vor dem selbstexistierenden, ursächlichen Wesen, das ewig und unvergänglich und unbegreiflich und zugleich mit und ohne Eigenschaften ausgestattet ist, verbeugt habe. O Tiger unter den Menschen, dieser Janardana [Krishna], in gelbe Gewänder gekleidet, ist der große Beweger und Schöpfer von allem, die Seele und der Gestalter von allen Dingen und der Herr von allem! Er wird auch der Große, der Unbegreifliche, der Wunderbare und der Makellose genannt. Er ist ohne Anfang und ohne Ende, durchdringt all die Welten, ist unveränderlich und unvergänglich. Er ist der Schöpfer von allem, doch selbst nicht erschaffen und die Ursache aller Energie. Sein Wissen ist größer als das aller Götter zusammen. O Bester der Könige und der Menschen, nach der Vernichtung des Universums entsteht erneut diese wunderbare Schöpfung.

Es wurde gesagt, daß viertausend Sonnenjahre das Krita-yuga [Satya-yuga] ausmachen. Sowohl seine Morgen- als auch seine Abenddämmerung umfassen vierhundert Sonnenjahre. Vom Treta-yuga wird gesagt, es bestehe aus dreitausend Sonnenjahren, und sowohl seine Morgen- als auch seine Abenddämmerung umfassen dreihundert Sonnenjahre. Das nächste yuga wird Dvapara genannt und wurde auf aus zweitausend Sonnenjahren bestehend berechnet. Von seiner Morgen- als auch von seiner Abenddämmerung wird gesagt, sie umfasse zweihundert Sonnenjahre. Vom nächsten yuga, Kali-Yuga genannt, wird gesagt, es bestehe aus eintausend Sonnenjahren (432000 Erdenjahren) und seine Morgen- als auch seine Abenddämmerung umfaßt einhundert Sonnenjahre. Wisse, o König, daß die Dauer der Morgendämmerung eines yugas die gleiche wie die der Abenddämmerung ist. Und nachdem das Kali-yuga vorbei ist, kommt wieder das Krita-yuga. So besteht ein Zyklus der yugas aus einer Periode von zwölftausend Sonnenjahren. Eintausend solcher Zyklen würden einen Tag Brahmas ausmachen.

O Tiger unter den Menschen, wenn dieses ganze Universum zurückgezogen wurde und sich in seinem Zuhause - dem Schöpfer selbst - verbirgt, dieses Verschwinden aller Dinge wird von den Gelehrten als die universale Vernichtung bezeichnet. O Bulle des Bharata Geschlechtes, gegen Ende der zuletzt erwähnten Zeitspanne von eintausend Jahren, wenn die Dauer zur Vollendung eines Zyklus nur mehr kurz ist, verfallen die Menschen im allgemeinen der lügnerischen Rede [Heuchelei]. O Sohn Prithas, dann werden Opfer und Geschenke und Gelübde, anstatt von Hauptpersonen durchgeführt zu werden, von Repräsentanten durchgeführt! Brahmanas führen dann Tätigkeiten aus, die für sudras gedacht sind, und sudras beschäftigen sich mit dem Erwerb von Reichtum. Dann beschäftigen sich auch ksatriyas mit der Ausführung religiöser Tätigkeiten. Im Kali Zeitalter enthalten sich auch die brahmanas von Opfern und dem Studium der Veden, sind ihrem Stab und ihrer Hirschhaut beraubt und werden in bezug auf Essen Allesfresser [sog. Feinschmecker]. O Sohn, auch die brahmanas enthalten sich in diesem Zeitalter dem Gebet und der Meditation, während sich die sudras damit beschäftigen!

Die Welt ist auf den Kopf gestellt, und tatsächlich sind dies die Zeichen, welche die universale Vernichtung ankündigen. O Herr der Menschen, zahllose mleccha [Fleischesser] Könige herrschen dann über die Erde! Und diese sündvollen Monarchen [Politiker], der falschen Rede verhaftet, regieren ihre Untertanen anhand falscher Prinzipien. Die Andhas, die Sakas, die Pulindas, die Yavanas, die Kamvojas, die Valhikas und die Abhiras [verschiedene mehr oder weniger entartete Völker, deren Nachkommen heute die Welt beherrschen] werden dann, im Besitz von Tapferkeit, die Herrschaft über die Erde erlangen. O Tiger unter den Menschen, o Bharata, dies wird der Zustand der Welt während des Anbruchs des Kali Zeitalters sein. Kein einziger brahmana wird dann die Pflichten seiner Stellung einhalten. O Monarch, und auch die ksatriyas und vaisyas werden Tätigkeiten nachgehen, die denen ihrer eigenen Stellung angebrachten entgegengesetzt sind. Und die Menschen werden kurzlebig, schwach an Kraft, Energie und Tüchtigkeit; und nur mit geringer Stärke und kleinen Körpern ausgestattet, werden sie kaum aufrichtig in ihrer Rede sein. Und die menschliche Bevölkerung schwindet in vielen Landstrichen dahin, und die Regionen der Erde, Norden und Süden und Osten und Westen, werden von Tieren und Raubtieren nur so wimmeln.

Und während dieser Periode werden auch jene, die Brahma aussprechen, dies vergebens tun. Die sudras werden die brahmanas mit bho anreden, wohingegen die brahmanas die sudras mit 'verehrter Herr' ansprechen. O Tiger unter den Menschen, und am Ende des yuga werden die Tiere enorm zunehmen. O König, Düfte und Parfüm werden dann für unser Riechorgan nicht so angenehm sein. O Tiger unter den Menschen, die Geschmäcker von Dingen werden dann mit unserem Geschmacksorgan nicht so gut harmonieren, wie zu anderen Zeiten. O König, Frauen werden dann Mütter zahlloser Nachkommenschaft, von geringem Wuchs und ohne gutes Benehmen und Anstand. Und sie werden auch mit ihren eigenen Mündern dem Geschlechtsorgan dienen! O König, Nöte verheeren die Wohnorte der Menschen, und die Straßen werden von Prostituierten wimmeln, während Frauen im allgemeinen zu solchen Zeiten ihren Herren [Ehemännern] gegenüber feindlich und nicht sittsam sein werden! O König, zu solchen Zeiten geben die Kühe wenig Milch, und die Bäume, von Krähenschwärmen bedeckt, bringen nicht viele Blumen und Früchte hervor.

"Mit Habsucht und Unwissenheit angefüllt und äußerlich an sich selbst die Symbole der Religion tragend, brechen sie zu spendensammelnden Reisen auf und plagen die Leute auf der Erde."

O Herr der Erde, die zweimalgeborenen Klassen [die sogenannten religiösen Führer], besudelt mit der Sünde des Tötens von brahmanas, nehmen Geschenke von Monarchen an, die der lügnerischen Rede verfallen sind. Und mit Habsucht und Unwissenheit angefüllt und äußerlich an sich selbst die Symbole der Religion tragend, brechen sie zu spendensammelnden Reisen auf und plagen die Leute auf der Erde. Und Leute, die ein häusliches Leben führen, werden durch die Furcht vor der Last der Steuern zu Betrügern, während brahmanas, die sich fälschlich das Gewand von Asketen anlegen, Reichtum durch Handel erlangen, mit ungeschnittenen und abnormen Haaren und Nägeln. O Tiger unter den Menschen, von den zweimalgeborenen Klassen werden viele durch Gier nach Reichtum religiöse Bettler des brahmacari Standes. O Monarch, und die Menschen verhalten sich zu solchen Zeiten entgegen den Eigenschaften der Lebensweisen in die sie sich begeben. Berauschenden Getänken verfallen und in der Lage seiend, die Betten ihrer Lehrer zu entweihen [die Frau des Vaters, Meisters, Lehrers usw. zu verführen], sind ihre Wünsche alle weltlich und auf das Fleisch und Blut ausgerichtet. O Tiger unter den Menschen, zu solchen Zeiten werden die Zuflüchte der Asketen mit sündhaften und dreisten Schuften angefüllt sein, die stets dem Leben in Abhängigkeit zusprechen.

Und der berühmte Bestrafer Pakas [Indra] läßt niemals Regen entsprechend den Jahreszeiten niedergehen, und die auf der Erde verstreuten Samen keimen nicht alle, o Bharata. Und die Menschen, in Tat und Gedanken unheilig, finden Freude an Neid [Gewalt] und Boshaftigkeit. O Sündloser, die Erde wird dann voller Sünde und Unmoral sein. O Herr der Erde, wer zu solchen Zeiten tugenhaft wird, lebt nicht lange. In der Tat, die Erde wird der Tugend in jeder Form beraubt. O Tiger unter den Menschen, die Kaufleute und Händler werden voller Arglist große Mengen an Waren unter Anwendung von falschen Gewichten und Maßen verkaufen. Und jene, die tugendhaft sind, haben keinen Erfolg; während jene, die sündhaft sind, aufs äußerste gedeihen. Und Tugend wird dann ihre Kraft verlieren, wohingegen Sünde allmächtig wird. Und Menschen, die der Tugend hingegeben sind, werden arm und kurzlebig, wohingegen jene, die sündvoll sind, lang leben werden und Wohlstand erlangen.

"Und Tugend wird dann ihre Kraft verlieren, wohingegen Sünde allmächtig wird. Und Menschen, die der Tugend hingegeben sind, werden arm und kurzlebig, wohingegen jene, die sündvoll sind, lang leben werden und Wohlstand erlangen."

Zu solchen Zeiten werden sich die Leute sogar an den Orten öffentlicher Unterhaltung in den Städten sündhaft verhalten. Und die Menschen werden stets ihre Ziele durch sündhafte Mittel zu erreichen versuchen. Und nachdem sie auch nur kleine Vermögen erlangt haben, werden sie vom Stolz auf Reichtum berauscht sein. O Monarch, zu solchen Zeiten werden viele Menschen danach streben, den Reichtum zu rauben, der ihnen im geheimen anvertraut wurde. Und sündhaften Praktiken verschrieben, werden sie schamlos erklären: 'Es wurde nichts hinterlegt.' Und Raubtiere und andere Tiere und Vögel können gesehen werden, wie sie sich an Orten öffentlicher Unterhaltung in den Städten und in den heiligen Bauten hinlegen. O König, Mädchen mit sieben oder acht Jahren werden dann empfangen und Buben mit zehn oder zwölf Jahren zeugen Nachwuchs. Und in ihrem sechzehnten Jahr werden die Menschen von Alterschwäche und Verfall eingeholt worden sein und ihre Lebenszeit wird bald zu ende sein. O König, wenn die Menschen kurzlebig werden, handeln mehr Junge so wie die Alten; während alles, was bei den Jungen zu beobachten ist, bei den Alten bemerkt werden kann. Und Frauen, unschicklichem Verhalten hingegeben und durch üble Sitten gezeichnet, betrügen selbst den besten Ehemann und vergessen sich mit Gesinde und Sklaven und sogar mit Tieren. O König, sogar Frauen, die Gemahlinnen von Helden sind, suchen die Gesellschaft von anderen Männern und vergessen sich mit jenen während der Lebenszeit ihres Ehemannes.

O König, gegen Ende der Jahrtausende, welche die vier yugas ausmachen, und wenn das Leben der Menschen so kurz wird, gibt es für viele Jahre lang eine Trockenzeit. O Herr der Erde, und dann werden Menschen und Geschöpfe mit geringer Kraft und Vitalität hungrig und sterben zu Tausenden. O Herr der Menschen, und dann werden sieben lodernde Sonnen am Firmament erscheinen und alles Wasser der Erde in Flüssen und Seen trinken. O Bulle des Bharata Geschlechtes, dann vertrocknet alles, was der Natur nach feucht und dem Holz und Gras zugehörig ist, und wird verzehrt und zu Asche verbrannt. Dann, o Bharata, erscheint das Feuer mit dem Namen samvartaka, von den Winden angefacht, auf der Erde, die schon von den sieben Sonnen völlig verbrannt wurde. Dann durchdringt dieses Feuer die Erde und erscheint auch in den Regionen der Unterwelt, wo es großes Entsetzen in den Herzen der Götter, der Danavas [Dämonen] und der Yaksas verursacht. O Herr der Erde, dieses Feuer verzehrt die Regionen der Unterwelt und auch alles auf dieser Erde, es vernichtet alle Dinge in einem Augenblick. Und dieses samvartaka genannte Feuer, von diesem unheilvollen Wind unterstützt, verzehrt diese Welt, die sich hunderte und tausende yojanas weit ausbreitet. Und dieser Herr aller Dinge, dieses Feuer mit loderndem Schein, verzehrt dieses Universum mit Göttern und Asuras und Gandharvas und Yakshas und Schlangen [der Unterwelt] und Raksasas.

Und am Himmel ziehen große Wolkenmassen auf, die wie Elefantenherden aussehen und mit Kränzen aus Blitzen geschmückt und wunderbar anzusehen sind. Und einige von diesen Wolken haben die Färbung von blauem Lotos; und andere haben die Färbung der Wasserlilie; und einige gleichen im Farbton den Staubfäden des Lotos und einige sind purpurn und einige sind so gelb wie Gelbwurz und einige haben die Färbung von Kräheneiern. Und einige leuchten wie die Blumenblätter des Lotos und andere rot wie Zinnober. Und einige gleichen an Form palastartigen Städten und andere Elefantenherden. Und einige haben die Form von Echsen und einige von Krokodilen und Haien. O König, die Wolken, die bei diesem Ereignis am Himmel aufziehen, sind schrecklich anzusehen und donnern, mit Blitzen umkränzt, furchtbar. Und diese Wolkenmassen, durchtränkt von Regen, erfüllen bald das ganze Himmelszelt. O König, die Wolkenmassen überfluten mit ihrem Wasser dann die ganze Erde, mit ihren Bergen, Wäldern und Minen. O Bulle unter den Menschen, vom Höchsten Herrn angetrieben überfluten diese Wolken bald die ganze Oberfläche der Erde, furchtbar donnernd. Und indem sie die ganze Erde mit einer großen Wassermenge füllen, löschen sie dieses schreckliche, unheilvolle Feuer (von dem ich dir schon erzählt habe). Und vom erhabenen Herrn angetrieben, füllen diese Wolken die Erde mit ihrem Regenschauer unablässig zwölf Jahre lang. Und dann, o Bharata, übertritt der Ozean seine Ufer, die Berge zerfallen in Teile und die Erde sinkt unter der zunehmenden Flut. Und dann wandern diese Wolken, durch die unvermittelt aufkommende Triebkraft des Windes bewegt, über die Weite des Firmaments und entschwinden der Sicht. Und dann, o Herrscher der Menschen, trinkt der selbsterschaffene Herr - die erste Ursache von allem - der im Lotos sein Zuhause hat, diese schrecklichen Winde und geht schlafen, o Bharata!


Das göttliche Kind auf dem Banyanbaum am Ende der Welt.
(c) Bhaktivedanta Book Trust

Und wenn das Universum zu einer toten Fläche aus Wasser wird, wenn alle beweglichen und unbeweglichen Kreaturen vernichtet wurden, wenn Götter und Asuras [Dämonen] aufhören zu existieren, wenn es die Yaksas und Raksasas nicht mehr gibt, wenn der Mensch nicht mehr ist, wenn Bäume und Raubtiere verschwunden sind, wenn das Firmament selbst aufgehört hat zu existieren, wandere ich betrübt alleine, o Herr der Erde. O Bester der Könige, während ich über diese furchtbare Wasserfläche wandere, leidet mein Herz, weil ich nirgendwo irgendeine Kreatur erblicke. Und, o König, fortwährend durch diese Flut wandernd, ermüde ich, aber ich erreiche keinen Ort zum Rasten! Und einige Zeit danach erblicke ich in dieser Riesenmenge Wasser einen großen und sich weit ausbreitenden Banyanbaum, o Herr der Erde! Und dann sehe ich, o Bharata, auf einer Muschel, überzogen mit einen himmlischen Bett und an einem weit ausgebreiteten Ast dieses Banyans befestigt, einen Knaben sitzen, o König, mit einem Gesicht so schön wie der Lotos oder der Mond, und mit Augen, o Herrscher der Menschen, groß wie die Blumenblätter eines voll erblüten Lotos!

Und bei diesem Anblick ist mein Herz verwundert, o Herr der Erde. Und ich frage mich: 'Wie kommt es, daß dieser Knabe hier alleine sitzt, wo doch die Welt selbst vernichtet worden ist?' O König, obwohl ich Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft vollständig kenne, gelingt es mir selbst mittels asketischer Meditation nicht, darüber etwas herauszufinden. Mit dem Glanz der atasi Blume versehen und mit dem Zeichen srivatsa geschmückt, erschien Er mir wie der Aufenthaltsort von Laksmi selbst. Und dieser Knabe, mit Augen wie die Blumenblätter des Lotos und dem Zeichen srivatsa und mit leuchtendem Glanz, sprach mich darauf mit für das Ohr höchst angenehmen Worten an und sagte: 'O Herr, ich weiß, daß du erschöpft bist und dich nach Erholung sehnst. O Markandeya aus dem Geschlecht Bhrigus, raste hier so lange du willst. O Bester der Munis, betrete Meinen Körper und raste dort. Das ist der Aufenthaltsort, der von Mir für dich bestimmt worden ist. Ich bin zufrieden mit dir.' So von diesem Knaben angesprochen, überkommt mich das Gefühl völliger Gleichgültigkeit gegenüber meinem langen Leben und der Lage des Menschentums. Dann öffnete dieser Knabe unvermittelt Seinen Mund und so wie es dem Schicksal gefiel, betrat ich Seinen Mund, meiner Bewegungskraft beraubt.

O König, doch nachdem ich so unvermittelt den Leib dieses Knaben betreten hatte, erblickte ich die Ganga, die Satudru, die Sita, die Yamuna und die Kausiki; die Charmanvati, die Vetravati; die Chandrabhaga, die Sarasvati, die Sindu, die Vipasa und die Godavari; die Vasvokasara, die Nalini und die Narmada; die Tamra und die Venna, die ebenfalls einen hübschen Verlauf und heilige Gewässer haben; die Suvenna, die Krishna-venna, die Irama und die Mahanadi; die Vitasti, o großer König, und dieser große Fluß, die Cavery; o Tiger unter den Menschen, auch die Visalya und die Kimpuna. All die sah ich und viele andere Flüsse der Erde! O Feindesvernichter, und ich sah auch den Ozean, in dem Alligatoren und Haie leben, diese Edelsteinmine, dieses vorzügliche Heim der Gewässer. Und ich sah dort auch das Firmament, geschmückt mit der Sonne und dem Mond, im strahlenden Glanz und mit dem Leuchten des Feuers der Sonne ausgestattet. O König, und ich sah dort auch die Erde, geschmückt mit Forsten und Wäldern. O Monarch, ich sah dort auch viele brahmanas, mit verschiedenen Opfern beschäftigt; und die ksatriyas, damit beschäftigt, allen Ständen gutes zu tun; und die vaisyas, mit der Landwirtschaft beschäftigt; und die sudras, dem Dienst der zweimalgeborenen Klassen hingegeben.

O König, während ich durch den Leib dieses Hochherzigen wanderte, sah ich auch den Himavat und die Berge von Hemakuta. Und ich sah auch Nishada und die Berge von Sveta, wo es viel Silber gibt. O König, ich sah dort die goldenen Berge von Meru und auch Mahendra und die hervorragenden Berge mit dem Namen Vindhyas. Und ich sah dort die Berge von Malaya und auch von Paripatra. Diese und viele andere Berge der Erde, sah ich alle in Seinem Leib. Und alle waren mit Juwelen und Edelsteinen geschmückt. O Monarch, während ich durch Seinen Leib wanderte, sah ich auch Löwen und Tiger und Eber und alle anderen Tiere der Erde, o großer König! O Tiger unter den Menschen, Seinen Leib betreten habend und herumwandernd, sah ich auch die ganze Gemeinschaft der Götter, mit ihrem Anführer Sakra, den Sadhyas, den Rudras, den Adityas, den Guhyakas, den Pitris, den Schlagen und den Nagas, den gefiederten Stämmen, den Vasus, den Asvins, den Gandharvas, den Apsaras, den Yaksas, den Risis, den Horden der Daityas und Danavas und auch den Nagas. O König, und die Söhne von Singhika und all die anderen Feinde der Götter; tatsächlich alles, was an beweglichen und unbeweglichen Kreaturen auf der Erde gesehen werden kann, wurde alles von mir im Leib dieses Hochherzigen gesehen, o Monarch.

"Von Früchten lebend verbrachte ich viele Jahrhunderte in Seinem Leib und wanderte durch das ganze Universum dort; dennoch sah ich niemals die Grenzen Seines Körpers."

O Herr, und von Früchten lebend, verbrachte ich viele Jahrhunderte in Seinem Leib und wanderte durch das ganze Universum dort. O König, dennoch sah ich niemals die Grenzen Seines Körpers. O Herr der Erde, als ich die Grenzen des Körpers dieses Hochherzigen nicht bestimmen konnte, selbst obwohl ich in ihm fortwährend mit großem Bemühen wanderte, suchte ich in Gedanke und Tat Zuflucht bei dieser segnenden und überragenden Gottheit, Seine Erhabenheit gebührend anerkennend. O König, und als ich dies getan hatte, wurde ich plötzlich hinausgeschleudert (aus Seinem Körper) durch den geöffneten Mund dieses Hochherzigen, o Herr der Menschen, mittels eines Windstoßes. O König, dann sah ich dasselbe Wesen mit unermeßlicher Energie, welches Sich auf dem Ast des besagten Banyanbaumes befand, in der Form eines Knaben mit dem Zeichen srivatsa (auf Seiner Brust), der das gesamte Universum verschluckt hatte, o Tiger unter den Menschen. Und dieser Knabe mit leuchtender Ausstrahlung und das Zeichen srivatsa tragend und in gelbe Gewänder gekleidet, mit mir zufrieden seiend, sprach mich lächelnd an und sagte: 'O Markandeya, o Bester der Munis, nachdem du für einige Zeit in meinem Körper verweiltest, bist Du ermüdet! Ich werde nun zu dir sprechen.' Und als Er dies zu mir sagte, erlangte ich im selben Augenblick sozusagen eine neue Sicht, aufgrund der ich mich im Besitz wahren Wissens und von den Illusionen dieser Welt befreit erblickte. O Kind, und nachdem ich die unerschöpfliche Macht dieses Wesens mit unermeßlicher Energie gesehen hatte, verehrte ich seine verehrenswerten und wohlgeformten Füße, mit Sohlen so hell wie poliertes Kupfer und schön geschmückt mit Zehen von zarter, rötlicher Färbung, indem ich sie vorsichtig auf meinem Kopf platzierte und meine Hände in Demut faltete und mit Achtung an Ihn heranging.

Ich sah dieses göttliche Wesen, das die Seele aller Dinge ist und dessen Augen wie die Blumenblätter des Lotos sind. Und nachdem ich mich vor Ihm mit gefalteten Händen verbeugt hatte, sagte ich zu Ihm: 'Ich möchte Dich kennen, o göttliches Wesen, und auch diese Deine hohe und wunderbare Illusion! O Erhabener, nachdem ich Deinen Körper durch Deinen Mund betreten hatte, sah ich das gesamte Universum in Deinem Leib! O göttliches Wesen, die Götter, die Danavas, die Raksasas, die Yaksas, die Gandharvas und die Nagas, in der Tat, das gesamte Universum, beweglich und unbeweglich, befinden sich alle in Deinem Körper! Und obwohl ich unaufhörlich mit hoher Geschwindigkeit durch Deinen Körper gewandert bin, durch Deine Barmherzigkeit, o Gott, hat mein Erinnerungsvermögen mich nicht im Stich gelassen. O großer Herr, und ich bin durch Deinen Wunsch, und nicht durch meinen, aus Deinem Körper gekommen! O Du mit Augen wie Lotosblätter, ich möchte Dich kennen, der Du frei von allen Fehlern bist! Warum befindest Du Dich hier in der Gestalt eines Knaben, das gesamte Universum verschluckt habend? Es gebührt sich Dir mir all das zu erklären. O Sündloser, warum befindet sich das gesamte Universum in Deinem Körper? O Feindbestrafer, wie lange willst Du hier bleiben? Von Neugier gedrängt, die für brahmanas nicht unangemessen ist, wünsche ich mir, o Herr all der Götter, dies alles von Dir zu hören, o Du mit Augen wie Lotosblätter, mit jedem Detail und genau wie alles vor sich geht, weil alles, was ich gesehen habe, o Herr, wunderbar und unbegreiflich ist!' Und so von mir angesprochen, tröstete mich dieser Gott der Götter, mit leuchtender Ausstrahlung und großartiger Schönheit, der Erste aller Sprecher und sprach die folgenden Worte."

 

- zurück zur Hauptseite -