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Srila Prabhupadas Einweihungssystem für ISKCON


von Narasimha Dasa

Srila Prabhupada zögerte niemals, jemandem, der damit einverstanden war, seinen Anweisungen zu folgen, spirituelle Einweihung anzubieten. Er weihte Personen ein, die nicht in brahmanischen oder der vedischen Kultur folgenden Familien geboren worden waren. Srila Prabhupada nahm beiderseits Männer und Frauen aus jedem Milieu als seine eingeweihte Schüler an und versprach, er würde sie zurück zu Gott bringen, wenn sie seinen Anweisungen folgten. An dem von Srila Prabhupada eingerichteten Einweihungssytem ist besonders ungewöhnlich, daß es keinen physischen Kontakt zwischen Srila Prabhupada und seinen neuen Studenten benötigt. Tatsächlich wurden viele Devotes von Srila Prabhupada eingeweiht, ohne jemals Seine Göttliche Gnade zu treffen. Solche formellen Einweihungen würden unpraktisch gewesen sein, wenn Srila Prabhupada nicht ältere Schüler autorisiert hätte, in seinem Auftrag neue Studenten zu akzeptieren und zu trainieren.

Um Sri Caitanyas transzendentale Mission auszuweiten, traf Srila Prabhupada viele Vorkehrungen, um aufrichtigen Seelen zu helfen, sich ihm zu nähern, sich bei ihm zu erkundigen und ihn als sad-guru zu akzeptieren. Indem er sich selbst in Form seiner Bücher, murtis, Bewegung und Repräsentanten verfügbar machte, erweiterte er die Möglichkeiten für Devotes erheblich, die sehr mächtige Gemeinschaft eines paramahamsa Vaishnavas zu erhalten. Als sich die Bewegung verbreitete, erweiterten sich auch die Möglichkeiten für unschuldige Menschen, bei Srila Prabhupada Schutz zu suchen.

Als sich die Zeit von Srila Prabhupadas Verscheiden näherte, expandierte die Bewegung schneller als je zuvor. Deswegen legte er am 9. Juli 1977 in aller Form ein Einweihungssystem fest, das schon in ISKCON praktiziert wurde. In seiner letzten Anweisung ermächtigte Srila Prabhupada Abgeordnete, in seinem Auftrag Schüler zu akzeptieren, jedoch ohne ihm wegen einer Bestätigung zu schreiben, wie sie es zuvor getan hatten. Durch seine Anweisung ermächtigte Srila Prabhupada seine Repräsentanten vollständig, zu entscheiden, wer für die Einweihung in ISKCON akzeptiert werden würde. Srila Prabhupada hatte schon deutlich den Standard festgesetzt, um als sein eingeweihter Schüler akzeptiert zu werden, deswegen vertraute er dem Ermessen älterer Schüler, dieses System in seinem Auftrag zu verwalten. (Für eine genaue Beschreibung von Srila Prabhupadas Standard für Einweihungen siehe Kommentare zu Caitanya-caritamrita Adi 17.225 und Caitanya-caritamrita Madhya 24.330.)

Srila Prabhupada ermächtigte niemals Devotes, ihre eigenen Schüler in ISKCON einzuweihen, und er gab der GBC niemals die Befugnis, diksa-gurus auszuwählen oder anzuerkennen. Was Srila Prabhupada indes tat, war, ein System zu errichten, um Einweihungen in ISKCON entsprechend dem Standard fortzusetzen, den er schon eingeführt hatte. Seine letzte Anweisung zu Einweihungen bestätigt einfach das System, welches Srila Prabhupada schon in ISKCON eingerichtet hatte. Die einzige Anpassung, die Srila Prabhupada durch seine letzte Anweisung verfügte, bestand darin, die Notwendigkeit für die Repräsentanten (wie z.B. Tempelpräsidenten) ihm wegen der Anerkennung zu schreiben, zu beseitigen. Vielmehr wurden sie angewiesen, dem lokalen ritvik (oder Repräsentant des acaryas) zu schreiben. Auf diese Weise ermächtigte Srila Prabhupada ritviks, um die Einweihungsformalitäten in seinem Auftrag anzubieten.

Die GBC ist nicht ermächtigt, von Seiner Göttlichen Gnade Srila Prabhupada persönlich eingerichtete devotionale Praktiken oder Verwaltungssysteme einzustellen. Die GBC ist nicht ermächtigt, diksa-gurus zu sanktionieren. Das gesamte Guru und Schüler System in der heutigen ISKCON ist eine zusammengebraute Spekulation. Srila Prabhupada ordnete niemals diksa-gurus in ISKCON an, noch richtete er irgendein System ein, um die GBC zu ermächtigen, dies zu tun. Dennoch beharrt die GBC darauf, ihr falsches Gurusystem zu verteidigen, welches für mehr als zwanzig Jahre Spaltung und Chaos in ISKCON verursacht hat.

Frage: Sagst du, daß die GBC nicht ermächtigt ist, zu regulieren, wer in ISKCON einweiht?

Antwort: Srila Prabhupada weiht in ISKCON ein. Es ist sein Einfluß, der uns alle inspiriert, Sri Caitanyas Bewegung beizutreten. Die GBC ist ermächtigt, zu bewahren, was Srila Prabhupada gründete; nicht etwas neues zu kreieren. Srila Prabhupada billigte niemals selbsternannte Gurus oder Gurus durch Ernennung oder Anerkennung einer kirchlichen Kommission. Er kritisierte seine Gottbrüder mehrere Male dafür, künstlich Posten von diksa-guru, oder acarya, in der Gauidya Math zu kreieren.

Frage: Muß Srila Prabhupada immer der einweihende Guru in ISKCON verbleiben?

Antwort: Bis er etwas anderes anordnet, müssen wir den Anweisungen folgen, die wir haben. Die gesamte Hare Krishna Bewegung folgt Srila Prabhupada. Er ist der spirituelle Meister des Universums. Was ist daran falsch?

Frage: Wie wissen wir, daß Srila Prabhupada nicht jemanden anweisen würde, diksa-guru zu werden? Vielleicht hat er das schon getan.

Antwort: Srila Prabhupadas Vorkehrung für Einweihungen in ISKCON ist klar. Wir können diese Vorkehrung, die ausschließlich auf Srila Prabhupada und seiner Autorität basiert, nicht verändern, nur weil jemand behauptet, daß ihm Srila Prabhupada gesagt hat, er könne seine eigenen Schüler einweihen. Wer stellt solche Behauptungen auf?

Frage: Was, wenn ein neuer Devote einen von Srila Prabhupadas Schülern als diksa-guru annehmen will, anstatt zu versuchen, eine direkte Beziehung mit Srila Prabhupada zu entwickeln? Kann er das tun?

Antwort: Nicht in ISKCON. Srila Prabhupada machte sich selbst in Gestalt seiner umfassenden vani und auch als seine heilige murti vollständig zugänglich. Tägliche Teilnahme an seiner guru-puja, seinen mangala-arati Gebeten und aufmerksames Studium seiner Bücher ist für alle ISKCON Devotes wesentlich. Trotzdem mögen Devotes natürlich älteren erfahrenen Schülern folgen, die sie in ihrer Hingabe an Sri Guru und Sri Krishna inspirieren. Srila Prabhupada förderte solches praktisches Training und Lehrer-Schüler Beziehungen. Dennoch ermächtigte er niemals irgendeinen Schüler, sich selbst als einweihenden spirituellen Meister in ISKCON zu postieren. Er autorisierte niemals irgendeinen seiner Schüler, als sad-guru, der wie der Höchste Herr verehrt werden muß, zu handeln.

Frage: Doch sannyasis werden von anderen verehrt.

Antwort: Echte Vaishnavas sind sicher der Verehrung würdig. Ein treuer Schüler von Srila Prabhupada zu sein, ist eine hohe Stellung. Trotzdem wurde keine reguläre Verehrung oder besondere Stellung als diksa-guru jemals von Srila Prabhupada für irgendeinen seiner Schüler in ISKCON genehmigt. Srila Prabhupada wollte treue Schüler, nicht selbsternannte Thronräuber. Wenn neue Devotes nicht Vertrauen in Srila Prabhupada als ihren Guru entwickelt haben, sollten sie nicht Einweihung in ISKCON annehmen. Ähnlich hat ein Schüler, der sich selbst als Guru ernennen will, kein Recht dazu, ISKCON für seine Unternehmung zu benützen.

Frage: Doch verbietet die Regel der Schülernachfolge nicht, den aktuellen Guru, durch Bevorzugung des vorherigen acarya, zu überspringen?

Antwort: Srila Prabhupada ist der selbstleuchtende acarya. Wer kann dies bestreiten? Brauchen wir eine Kerze, um den Vollmond zu sehen? Srila Bhaktivinoda Thakura sagte: "Jener, der sagt, daß Vaishnavas sterben, hat falsch gefolgert, wenn du immer noch im Klange lebst." Wer ist dieser Guru, den wir überspringen, indem wir Srila Prabhupada annehmen? Wenn jemand sagt, neue Devotes müssen Herz und Seele unautorisierten oder unreinen Devotes hingeben - solche unwissende Personen sollten übersprungen oder ignoriert werden.

Frage: Wird der echter Schüler nicht automatisch ein Guru und dient dann seinen eigenen Schülern, indem er ihnen hilft, Krishna-bewußt zu werden?

Antwort: Der Schüler folgt der Anweisung des acarya und dient auf diese Weise. Srila Prabhupada kreierte viele Posten für seine Schüler (wie sannyasa, GBC und Tempelpräsident), doch er kreierte niemals diksa-guru Posten. Noch wies er die GBC an, dies zu tun. Srila Prabhupada ist zugleich der siksa-guru und der diksa-guru in ISKCON. Fortgeschrittene Devotes sollten neue Schüler trainieren, fortwährend mit Srila Prabhupada Gemeinschaft zu haben, indem sie von ihm wiederholt mit großer Aufmerksamkeit hören. Auf diese Weise erhält jeder dieselbe Unterstützung und Garantie in der Kultivierung von hingebungsvollem Dienst.

Frage: Doch sprechen Srila Prabhupadas Bücher nicht oft über seine Schüler, die diksa-gurus werden und ihre eigenen Schüler annehmen?

Antwort: Nein. Srila Prabhupada ersuchte jeden, durch Predigen und das Trainieren von anderen in der Philosophie und Praxis des Krishna-Bewußtseins, Guru zu werden. Er ersuchte niemals irgendjemanden, damit anzufangen, eigene Schüler in ISKCON einzuweihen. Wir finden keine solche Anweisung. Nicht alle reinen Gottgeweihten weihen Schüler ein und nehmen von anderen Vaishnavas Verehrung entgegen. Reine Gottgeweihte weihen nicht automatisch ein. Ein reiner Gottgeweihter akzeptiert den Posten des diksa-gurus, wenn ihm dies der Höchste Herr oder Sein ermächtigter Repräsentant anordnet. (siehe Srimad Bhagavatam, 4.8.54, Erläuterung)

Frage: Sagen nicht Srila Prabhupadas Bücher, daß jeder Guru werden und anderen helfen soll? Ist das nicht Sri Caitanyas Mission?

Antwort: Sri Caitanyas Mission ist, reines Chanten des Hare Krishna maha-mantras und reinen hingebungsvollen Dienst zu geben. Srila Prabhupada warnt, daß niemand als reine Gottgeweihter anerkannt werden soll, wenn er nicht ordentlich autorisiert ist. Bitte betrachte diesen Ausschnitt aus dem Caitanya-caritamrta: "Vallabha Bhatta wollte von Gadadhara Pandita eingeweiht werden, aber Gadadhara Pandita lehnte ab und sagte: 'Die Aufgabe, als spiritueller Meister zu fungieren, ist für mich nicht möglich. Ich bin völlig abhängig. Gauracandra, Sri Caitanya Mahaprabhu, ist mein Herr. Eigenmächtig, ohne Seine Anweisung, kann ich nichts tun.'" (Caitanya-caritamrta, Antya-lila 7.150, 7.151) Reine Gottgeweihte denken niemals, sie seien unabhängig. Jede Aufgabe in ISKCON wurde von Srila Prabhupada kreiert. Der Posten "ISKCON Guru" ist eine vom GBC zusammengebraute Spekulation. Unglücklicherweise wurden viele Prediger wegen diese Spekulation von falscher Ambition verunreinigt.

Frage: Doch Sri Caitanya gab eine generelle Anweisung an jeden, Guru zu werden. Warum sagst du, solche Gurus können nicht ihre eigenen Schüler einweihen?

Antwort: Selbst Gadadhara Pandit sagte, er benötige eine direkte Anweisung um einzuweihen! Sri Caitanya Mahaprabhu wollte, daß jeder Krishna-bewußt wird und predigt. Er sagte niemals, alle Devotes müßten ihre eigenen Schüler einweihen. Tatsächlich warnt Srila Prabhupada im besonderen: "Es ist besser, keine Schüler anzunehmen." Srila Prabhupada sagte: "Ein Guru kann Guru werden, wenn er von seinem Guru angewiesen wird. Das ist alles. Sonst kann niemand Guru werden." (S.P. Vortrag, 1975)

Frage: Ist man durch Predigen und das Praktizieren von Krishna-Bewußtsein nicht ausreichend qualifiziert, ein spiritueller Meister zu werden?

Antwort: Nicht unbedingt. Doch Qualifikation ist ein separates Thema. Wir mögen qualifiziert sein, doch eine Anordnung ist immer noch nötig. Zum Beispiel mag ich für sannyasa qualifiziert sein, doch in ISKCON werde ich Autorisierung benötigen, um als sannyasi akzeptiert zu werden. Die Stellung des Gaudiya Vaishnava Guru, oder acarya, ist jener der Höchsten Persönlichkeit Gottes gleich. (siehe Caitanya-caritamrta, Adi-lila, 1.46) Sogar Sri Gadadhara Pandita Prabhu sagte selbst, er wäre ohne die direkte Anweisung von Sri Caitanya Mahaprabhu nicht in der Lage, einzuweihen. Was soll man da erst von anderen sagen!?

Frage: Wie ist es möglich, daß Srila Prabhupada nach seinem Verscheiden Schüler annehmen kann? Und wie wissen wir, daß er das will?

Antwort: Er führte dafür ein ritvik-System ein. Er gründete ISKCON, um Devotes zu trainieren, seine reine Schüler zu werden. Es war allgemeines Wissen unter den Devotes, daß Srila Prabhupada willens war, die gesamte Welt als seine Schüler anzunehmen. Während er in Europa war, nahm er Schüler in Australien an. Während er in Indien war, nahm er Schüler in Amerika an. Er nahm Schüler an, die er niemals getroffen hatte. Srila Prabhupada kann dies tun. Er macht dies immer noch. Es liegt in unseren Händen, den Verdienst zu erhalten, ihm dabei zu helfen, indem wir einwilligen, seine treuen Repräsentanten zu bleiben.

Frage: Dann sollen wir neue Devotes ersuchen, Herz und Seele jemandem hinzugeben, den sie niemals persönlich treffen oder einen Brief schreiben können?

Antwort: Warum denkst du, Srila Prabhupada sei tot? Das Thema hier ist die Autorität des jagat guru. Er sagte niemals, seine physische Gegenwart sei wesentlich. Viele seiner sogenannten 'direkten' Schüler, vor 1977 eingeweihte Devotes, sahen ihn nie und schrieben ihm nie. Srila Prabhupada sagte, seiner Anweisung zu folgen sei wesentlich. Er betonte niemals seine physische Gegenwart. Seine Anweisung ist direkt der Wille von Sri Caitanya Mahaprabhu. Warum sollten wir unsere Gehirne damit belasten, Trotz gegen Srila Prabhupadas Anweisung zu rechtfertigen? Das Problem ist, daß Devotes nicht aufmerksam von Srila Prabhupada oder seinen echten Repräsentanten gehört haben. Sie wurden von gefallenen GBCs irregeführt zu glauben, Srila Prabhupada sei gegangen und könne keine Devotes mehr persönlich leiten oder einweihen.

Frage: Gemäß der jahrtausendealten vedischen Tradition wird der Schüler, wenn der Guru verscheidet, der einweihende Guru und nimmt seine eigenen Schüler an. Das ist das parampara System. Wir können dieses ewige System nicht beenden.

Antwort: Es gibt keine solche vedische Tradition eines de facto acaryas, oder Guru durch automatische Vererbung. Dennoch sind alle vedischen Traditionen erfüllt, wenn wir Srila Prabhupadas Formel für die Erweiterung der weltweiten Mission des Krishna-Bewußtseins folgen. Eines Tages mag es Millionen von Devotes geben, die qualifiziert sind, diksa anzubieten. Jedoch in Srila Prabhupadas Mission werden sie Srila Prabhupadas System folgen, und Schüler trainieren, ihre vollständige Hingabe anzubieten und sich, anstatt zu ihnen selbst, Srila Prabhupada und seiner Mission hinzugeben. Solche selbstverwirklichten Seelen mögen viele hingegebene Nachfolger haben. Reine Gottgeweihte lehren durch ihr Beispiel, wie Srila Prabhupadas Mission gedient wird. Sie verbleiben als demütige Repräsentanten des saktyavesa-avataras, des jagat gurus. Wenn Repräsentanten von Srila Prabhupada Studenten trainieren, Schüler von Srila Prabhupada zu sein, wird das parampara System in seiner vollständigen Herrlichkeit florieren. Fortgeschrittene Devotes werden glücklich zustimmen, als demütige Repräsentanten von Seiner Göttlichen Gnade, dem jagat guru, zu verbleiben.

Frage: Aber akzeptieren nicht alle spirituellen Meister Schüler im Auftrag des vorigen acaryas? Beschäftigen ISKCON Gurus ihre Nachfolger nicht im ungetrübtem Dienst zu Srila Prabhupada?

Antwort: Erste Frage - ja. Zweite Frage - nein. Sie betrügen ihre sogenannten Schüler. Diese ambitiösen Personen könnten von allen geliebt und geehrt worden sein, doch stattdessen, aufgrund falscher Ambitionen, schufen sie Verwicklung und Leiden für jeden, einschließlich ihnen selbst. Was steht hier auf dem Spiel? Warum all der Wirbel, um Srila Prabhupadas letzte Anweisung zu Einweihungen abzulehnen? Denk mal darüber nach! Was steht hier wirklich auf dem Spiel?

Frage: Ist diksa nicht einfach eine Formalität? Ist es nicht der Hare Krishna maha-mantra, der jeden wirklich einweiht?

Antwort: "Diksa ist der Vorgang, durch den man sein transzendentales Wissen [divya-jnana] erwecken und alle durch sündvolles Handeln verursachten Reaktionen vernichten kann." (Caitanya-caritamrta, Madhya-lila, 15.108, Erläuterung) Die Einweihungszeremonie ist eine Formalität, doch sie wurde auch von unseren Gaudiya Vaishnava acaryas, angefangen mit Srila Rupa Gosvami, empfohlen und eingeführt. So muß entsprechend der Definition der diksa-guru eine vollständig selbstverwirklichte Seele sein. Niemand sonst ist qualifiziert, wirkliche diksa anzubieten.

Frage: Wenn jeder siksa von Srila Prabhupada annimmt, ist das nicht genug? Warum sollten wir uns darüber sorgen, wer einweiht?

Antwort: Siksa guru und diksa guru müssen in gleicher Weise gesehen werden. Sie sind beide absolut. Warum neuen Devotes die Sicherheit verweigern, direkt mit Srila Prabhupada durch beiderseits diksa und siksa verbunden zu sein? Wen werden sie als Srila Prabhupada ebenbürtig akzeptieren? Der eigentliche Punkt ist, der Formel zu folgen, die Srila Prabhupada persönlich anordnete. Warum weigert sich die GBC, Srila Prabhupadas Anordnung anzunehmen?

Frage: Die GBC glaubt, daß Gurus zu bestimmen der effektivste Weg ist, Devotes zu rekrutieren und zu trainieren und so die parampara fortzusetzen.

Antwort: Die parampara wird von Schülern fortgesetzt, die der Anweisung des acarya folgen. ISKCON Devotes müssen Srila Prabhupadas Anweisung, in seinem Auftrag zu predigen, folgen. Srila Prabhupada ist der jagat acarya. Seine Stellung ist dieselbe wie die Sri Nityanandas oder Sri Balaramas. Keine Anweisung Seiner Göttlichen Gnade kann abgebrochen oder ignoriert werden. Indem alle trainiert werden, Schüler von Srila Prabhupada zu sein, wird die parampara wunderbar fortgesetzt.

Frage: Ich glaube, viele ISKCON Gurus versuchen, Srila Prabhupadas Mission zu repräsentieren.

Antwort: Prediger, die Srila Prabhupadas Mission repräsentieren, lehren, daß Srila Prabhupada der absolute Schutz für alle ISKCON Devotes ist. Sie lehren Devotes, von Srila Prabhupada zu hören und ihn in vollständiger Hingabe zu verehren. Sie drängen Schüler nicht dazu, vermischte Devotes oder Übeltäter als spiritueller Meister zu verehren. Auch lehren sie nicht, daß vermischte Devotes in der Gaudiya sampradaya sind. Vielmehr trainieren sie Devotes, Srila Prabhupadas Anweisungen anzunehmen und sich seiner Mission direkt hinzugeben. Solange die GBC nicht Srila Prabhupadas Anweisung akzeptiert, werden sie damit fortfahren, unschuldige Devotes irrezuführen und durch ihre beleidigende Politik der Manipulation und Wiedereinweihung von Srila Prabhupadas Schülern Chaos anrichten.

Frage: Sind alle ISKCON Gurus Übeltäter?

Antwort: Gemäß Srila Prabhupada sind sie "schwere Übeltäter" - nicht Gurus. Niemand kann die Stellung des Vaishnava acarya durch künstliche Vorkehrungen erobern. "Ein Vaishnava acarya ist selbstleuchtend; deshalb besteht keine Notwendigkeit für ein Gerichtsurteil." (Caitanya-caritamrta, Madhya-lila, 1.220, Erläuterung) Srila Prabhupada und Srila Bhaktisiddhanta Sarasvati warnen beide, daß jemand, der nach der Stellung des Vaishnava acarya trachtet oder sich diese Stellung ohne Befugnis anmaßt, durch seine Imitation Chaos anrichtet. Selbst Sri Gadadhara Pandit, die reine Inkarnation der hingebungsvollen Energie, sagt, er benötigt eine direkte Anweisung um einzuweihen. Er war nicht willens, die Stellung der Höchsten Persönlichkeit des Diener-Gottes ohne direkte Anweisung von Sri Caitanya einzunehmen. Wenn wir jedoch einen ISKCON Guru fragen: "Wann befahl dir Srila Prabhupada einweihender spiritueller Meister zu werden?" Was wird er sagen?

Frage: Er mag sagen: "Ich bin Guru, weil die GBC meine Nominierung bestätigt hat. Ich behaupte nicht, absolut zu sein. Nur meine Schüler sehen mich auf diese Weise, weil die sastra sagt, der Guru müsse wie Gott verehrt werden. Ich akzeptiere die Autorität der GBC als absolut. Auf diese Weise bin ich absolut."

Antwort: Das ist keine Antwort. Sie werden zustimmen, ritviks einer abweichlerischen GBC zu sein, jedoch nicht von Srila Prabhupada. Was steht hier auf dem Spiel? Ehre unter Dieben! Sie entstellen die höchst heilige und gehobene Stellung des Vaishnava Gurus. Durch ihre Abweichung haben sie das Schleusentor für sahajiya Betrug und Anarchie geöffnet. Srila Bhaktisiddhanta Sarasvati warnte: "Jemand, der denkt, er ist Guru, ist garu." Garu bedeutet Kuh.

Frage: Eine Kuh?

Antwort: Ja. Eine Kuh ist ein Tier. Manchmal verehren die Leute eine Kuh, doch sie bleibt dennoch ein Tier.

 


Srila Prabhupadas Letzte Anweisung

ISKCON INTERNATIONALE GESELLSCHAFT FÜR KRISHA-BEWUSSTSEIN
Gründer-Acharya: His Divine Grace A.C. Bhaktivedanta Swami Prabhupada

9. Juli 1977
An alle G.B.C.-Mitglieder und Tempelpräsidenten
Sehr geehrte Maharajas und Prabhus,

Bitte akzeptiert meine bescheidenen Ehrerbietungen zu euren Füßen.
Als vor kurzem alle GBC Mitglieder mit His Divine Grace in Vrndavana waren, hatte Srila Prabhupad angedeutet, dass Er bald einige Seiner Senior-Schüler dazu bestimmen würde, als „rittik“ – Repräsentanten des Acarya, zu fungieren, um Einweihungen, sowohl Erst- als auch Zweiteinweihung, durchzuführen. His Divine Grace hat bisher 11 Schüler genannt,
die in dieser Hinsicht tätig werden sollen:

His Holiness Kirtanananda Swami
His Holiness Satsvarupa das Gosvami
His Holiness Jayapataka Swami
His Holiness Tamal Krsna Gosvami
His Holiness Hrdayananda Gosvami
His Holiness Bhavananda Gosvami
His Holiness Hamsadutta Swami
His Holiness Ramesvara Swami
His Holiness Harikesa Swami
His Grace Bhagavan das Adhikari
His Grace Jayatirtha das Adhikari

In der Vergangenheit haben die Tempelpräsidenten Srila Prabhupada geschrieben und die Einweihung eines bestimmten Devotees vorgeschlagen. Da Srila Prabhupad nun die erwähnten Repräsentanten ernannt hat, können die Tempelpräsidenten von nun an ihre Vorschläge für Erst- und Zweiteinweihungen an denjenige der elf Repräsentanten schicken, der ihrem Tempel am nächsten ist. Nachdem diese Repräsentanten die Vorschläge überdacht haben, mögen sie den Devotee als einen eingeweihten Schüler Srila Prabhupads akzeptieren, indem sie ihm einen spirituellen Namen geben, oder im Fall von Zweiteinweihung in dem sie auf der Gayatri-Schnur chanten, genau wie es Srila Prabhupad getan hat.

Die neu eingeweihten Devotees sind Schüler von His Divine Grace A.C. Bhaktivedanta Swami Prabhupad, die oben genannten 11 Senior-Schüler handeln als Seine Repräsentanten.

Nachdem der Tempelpräsident von den Repräsentanten einen Brief mit dem spirituellen Namen bzw. der Schnur erhalten hat, kann er dann ein Feueryajna im Tempel durchführen, wie dies auch bisher praktiziert wurde.

Der Name des neu eingeweihten Schülers sollte vom Repräsentanten, der diesen akzeptiert hat, an Srila Prabhupad geschickt werden, damit er in das Buch mit den Namen der eingeweihten Schüler von His Divine Grace eingetragen werden kann.

Hoffe, dass ihr alle gesund seid.
Euer Diener, Tamal Krsna Gosvami
Sekretär von Srila Prabhupada

Bestätigt: A.C. Bhaktivedanta Swami
[Srila Prabhupadas Unterschrift vom Original-Dokument]


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